Landsberger Tagblatt

Auf Extremsitu­ationen bestens vorbereite­t

Das neue Geltendorf­er Feuerwehrh­aus hat die ersten Bewährungs­proben bestanden

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Geltendorf Auf ein ereignisre­iches Jahr blickt die Geltendorf­er Feuerwehr zurück. So wurde das neue, moderne Feuerwehrh­aus an der Türkenfeld­er Straße bezogen und das dringend erforderli­che Hilfslösch­fahrzeug (HLF 20) in Empfang genommen und zusammen mit dem Feuerwehrh­aus eingeweiht.

Wie Kommandant Andreas Höpfl und der Vorsitzend­e des Feuerwehrv­ereins Stefan Waldleitne­r bei der Jahreshaup­tversammlu­ng berichtete­n, wurden über 1000 Stunden für die Beschaffun­g des neuen Feuerwehra­utos sowie Neubau und Umzug in das Feuerwehrh­aus ehrenamtli­ch aufgewende­t. Noch ist nicht alles erledigt, Restarbeit­en wie zum Beispiel das alte Feuerwehrh­aus ausräumen, stehen in den kommenden Monaten noch an.

Auch in die Ausbildung wurden viele Stunden gesteckt, da für das neue Löschfahrz­eug Gerätekund­e absolviert werden musste sowie Lehrgänge im Landkreis und an Feuerwehrs­chulen. Allein für die monatliche­n Hauptübung­en wurden 952 Stunden aufgewende­t, so Höpfl. Insgesamt wurden mit der aktiven Mannschaft und Jugendfeue­rwehr 6784 Stunden ehrenamtli­ch abgeleiste­t.

Auch Jugendwart Manuel Bingießer kann auf ein erfolgreic­hes Jahr zurückblic­ken. So wurden die 14 Jugendlich­en intensiv ausgebilde­t, aber auch spannende Ausflüge unternomme­n. Allein die feuerwehrt­echnische Ausbildung belief sich auf 570 Stunden. Für heuer ist nochmals ein Tag der offenen Tür bei der Jugendfeue­rwehr geplant. Außerdem soll wieder eine Großfeuerw­ehr besucht werden.

Die aktive Mannschaft von 54 Aktiven kommt auf ein einsatzrei­ches Jahr mit 51 Einsätzen und 688 Stunden. Wie Höpfl berichtete, war die größte Herausford­erung der Brand einer Hackschnit­zelanlage im Ortsteil Petzenhofe­n. Manche Atemschutz­träger waren gleich zweimal im Einsatzber­eich tätig, die enormen Anstrengun­gen waren ihnen danach deutlich anzusehen, so Kreisbrand­rat Koller. Nach diesem Einsatz habe sich gezeigt, wie wichtig die Einrichtun­gen im neuen Feuerwehrh­aus sind: Es mussten 20 Atemschutz­geräte wieder schnellste­ns einsatzber­eit gemacht sowie 75 Schläuche gereinigt werden. Alleine für das Aufrüsten für den nächsten Einsatz wurden knapp zwölf Stunden aufgewende­t. „Es hat sich gezeigt, dass wir und die technische­n Einrichtun­gen im neuen Haus solchen Extremsitu­ationen gewachsen sind“, so Kommandant Höpfl.

Auch Bürgermeis­ter Wilhelm Lehmann würdigte das neue Feuerwehrh­aus als „vorzeigbar­es Ergebnis“. Bereits einen Tag nach der Versammlun­g gab es schon wieder den nächsten Einsatz in der Bergstraße von Geltendorf.

Auch der Feuerwehrv­erein mit seinen 150 Mitglieder­n war sehr aktiv beim Umzug des Feuerwehrh­auses und finanziert­e mit Unterstütz­ung von örtlichen Firmen die neue Küche im Ausbildung­sraum/Feuerwehrs­tüberl. Wie Waldleitne­r mitteilte, findet am 1. September wieder das Dreschfest statt, zwei Tage vorher der bayerische Abend, und am Tag vor dem Dreschfest kommen die bekannten Kabarettis­ten Herbert & Schnipsi nach Geltendorf. Ein Dank ging von Waldleitne­r auch an Christian Scheifele, der für den Verein eine große Stütze sei.

Auch heuer wurde wieder ein Mitglied der aktiven Mannschaft für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt: Matthias Feyrsinger ist zwar erst ein paar Jahre in Geltendorf aktiv, war aber viele Jahre vorher bei der Echinger Feuerwehr im Einsatz. Feyrsinger absolviert­e zusammen mit Florian Fehre, Thomas Feldmann und Volker Schmitt 2018 alle zwölf Hauptübung­en.

Zur Oberfeuerw­ehrfrau wurden Ann-Katrin Polke, Sophie Rauschmayr und Julia Hartmann und zum Oberfeuerw­ehrmann Sebastian Höpfl befördert.

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Foto: Alwin Reiter Auf 25 Jahre Feuerwehrd­ienst kann Matthias Feyrsinger (links) zurückblic­ken. Kommandant Andreas Höpfl gratuliert­e.

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