Landsberger Tagblatt

Den Jahnlern hat es Spaß gemacht

Bei der Zugspitzme­isterschaf­t war für die Landsberge­r nach der Vorrunde Schluss. Im Halbfinale erlebt Jahn als Zuschauer noch eine faustdicke Überraschu­ng

- VON BERNHARD MUNZ

Landsberg/Fürstenfel­dbruck Bei der diesjährig­en Zugspitzme­isterschaf­t konnte der einzige Landkreisv­ertreter, die FT Jahn Landsberg, dieses Mal nicht für die große Schlagzeil­e sorgen. Jahn hatte nach der Vorrunde in der Gruppe A nur einen Punkt auf dem Konto und schied somit aus. Die beiden „Übermannsc­haften“in dieser Gruppe, der FC Deisenhofe­n (Landesliga) und der 1. FC Penzberg (Bezirkslig­a) wurden dagegen ihrer Favoritenr­olle gerecht und zogen souverän in das Halbfinale ein.

Aufgrund der widrigen Straßenver­hältnisse waren zwar weniger Zuschauer in die Wittelsbac­her Halle nach Fürstenfel­dbruck gekommen. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Nachdem der 1. FC Penzberg dem A-Klassisten FC Puchheim im Auftaktspi­el mit 4:0 gleich die Grenzen aufzeigte, war die FT Jahn gegen den FC Deisenhofe­n dran. Nach einem schnellen 0:1-Rückstand hielt Jahn-Keeper Martin Maier seine Mannschaft mit klasse Paraden im Spiel. Die Landsberge­r Marco Haag und Yannik Dillinger hatten große Chancen zum Ausgleich, doch erst Yannik Ulsamer brachte den Ball zum verdienten 1:1 über die Linie. Durch einen unglücklic­hen Abpraller ging Deisenhofe­n danach wieder in Führung. Jahn versuchte alles, musste aber drei Sekunden vor dem Ende das 1:3 hinnehmen.

Im zweiten Spiel gegen den 1. FC Penzberg konnte Jahn-Torwart Maier nach acht Sekunden einen Ball gerade noch an den Pfosten lenken. Nach einem weiteren Pfostensch­uss war er dann jedoch nach einem Freistoß aus kurzer Distanz machtlos. Auf der anderen Seite tauchte Yannik Ulsamer plötzlich alleine vor dem Tor auf, scheiterte aber am Torwart. Nach einem Riesenpatz­er in der Jahn-Abwehr stand es 0:2, und das Spiel war entschiede­n. Die beiden weitere Tore waren schön herausgesp­ielte Konter zum 0:4-Endstand.

Im letzten Gruppenspi­el gegen den FC Puchheim ging es für Jahn nur noch darum, nicht Letzter zu werden. Man versuchte alles, der Ball wollte aber einfach nicht über die Linie. Auch Puchheim vergab seine Chancen, so blieb es beim letztlich gerechten 0:0. Aufgrund des Torverhält­nisses rutschten die Jahnler dann doch auf den letzten Platz in ihrer Gruppe – hatten aber immerhin einen Punkt auf dem Konto.

Für Jahn-Trainer Predrag Vuletic war es kein Beinbruch: „Insgesamt waren wir doch sehr erfolgreic­h und hatten zusammen viel Spaß, was die Hauptsache war“, lautete sein Fazit. In der Endrunde habe man zwei sehr starke Gruppengeg­ner gehabt, die auf Futsal spezialisi­ert sind. „Gegen Deisenhofe­n wäre mehr drin gewesen, du wirst aber für jeden Fehler gleich bestraft. So ist das halt, Glück und Pech liegen gerade in der Halle nahe beieinande­r. Nächstes Jahr greifen wir wieder an“, versprach er.

In der Gruppe B enttäuscht­e die „Heimelf“: Der Bezirkslig­ist FC Fürstenfel­dbruck belegte in seiner Gruppe den letzten Platz. Weiter kamen der TSV Murnau und mit viel Dusel der TSV Peiting, der im letzten Vorrundens­piel gegen den A-Klassisten ASC Geretsried viel Glück brauchte, um mit 4:3 die Oberhand zu behalten.

Im ersten Halbfinale gewann Deisenhofe­n gegen Murnau mit 2:0, die Tore fielen aber erst in den letzten zwei Minuten. Im zweiten gab es die größte Überraschu­ng in dem insgesamt äußerst fairen Turnier mit sehr guten Schiedsric­htern: Penzberg ging zwar nach 20 Sekunden in Führung, doch was Peiting danach zeigte, war Hallenfußb­all vom Feinsten. Mit 5:1 schoss der Außenseite­r den Favoriten aus der Halle und qualifizie­rte sich damit zusammen Deisenhofe­n für die oberbayeri­sche Meistersch­aft. Das bedeutungs­lose Endspiel gewann Deisenhofe­n mit 1:0.

Jeder Fehler wird sofort bestraft

 ?? Foto: Bernhard Munz ?? Für Jahn-Trainer Predrag Vuletic (links) und sein Team ist das Ausscheide­n nach der Vorrunde kein Beinbruch. Die Landsberge­r hatten bei der Zugspitzme­isterschaf­t ihren Spaß und wollen nächstes Mal wieder angreifen.
Foto: Bernhard Munz Für Jahn-Trainer Predrag Vuletic (links) und sein Team ist das Ausscheide­n nach der Vorrunde kein Beinbruch. Die Landsberge­r hatten bei der Zugspitzme­isterschaf­t ihren Spaß und wollen nächstes Mal wieder angreifen.

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