Vom richtigen Weg abgekommen
Red Hocks Kaufering kassieren in Berlin eine bittere Niederlage. Pech hatte das Team schon vor dem Anpfiff
Kaufering Das neue Jahr begann mit einer bitteren 4:5-Niederlage für die Red Hocks in Berlin. Schon vor dem Spiel hatten die Kauferinger Pech, denn neben Keeper Dominik Bürger und dem Langzeitverletzten Martin Klöck fielen auch noch Abwehrchef Marco Tobisch und Juraj Gallo aus. So ging es mit einem stark dezimierten Kader nach Berlin, wobei auch die Fahrt nicht reibungslos verlief, sodass der Anpfiff nach hinten verschoben werden musste.
Und diese strapaziöse Anreise steckte den Red Hocks anfangs wohl noch in den Knochen, denn bereits in der ersten Minute kassierten sie nach einem Ballverlust das erste Gegentor. Insgesamt war das erste Drittel ziemlich zerfahren. Es gab nur wenige hochkarätige Torchancen auf beiden Seiten, was sicherlich der unangenehmen Taktik der Hauptstädter geschuldet war. Dementsprechend ging es mit diesem Spielstand in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann ähnlich unglücklich wie das erste – in der 21. Minute schoss ein Berliner Spieler David Winzinger von hinter dem Tor an und der Ball landete zum 0:2 im Tor. Kurz darauf brach Marco Keß den Bann und erzielte den Anschlusstreffer. Zwei Minuten später glich Tobias Hutter durch einen verwandelten Penalty aus.
In diesen ersten zwölf Minuten des zweiten Drittels waren die Red Hocks klar tonangebend, doch Berlin verteidigte geschickt und konnte die Schüsse immer wieder blocken. Und dann war da noch ein starker Felix Klein im Berliner Kasten.
In den letzten Minuten des zweiten Drittels lud Kauferings Abwehr die Gegner zum Toreschießen förmlich ein. Eine Unterzahl und zwei Abwehrfehler bescherten Berlin die 5:2-Führung. „An sich haben wir Berlin alle fünf Gegentore geschenkt“, so Allrounder Dennis Häringer.
Im letzten Drittel kamen die Red Hocks durch den Treffer von Kapitän Archivfoto: Thorsten Jordan Maxi Falkenberger und einen erneut verwandelten Penalty von Daniel Szirbeck noch mal auf 4:5 ran. Aber Berlin spielte clever auf Zeit. Zwei Minuten vor dem Ende ersetzte Kaufering seinen Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers, um den Ausgleich zu erzwingen. Berlin stand hinten sicher und gewann nicht unverdient mit 4:5.
„Natürlich ist die Niederlage ziemlich bitter, da wir größtenteils kein schlechtes Spiel abgeliefert haben“, lautete im Anschluss die Analyse von Kapitän Maximilian Falkenberger. „Für uns gilt es jetzt, diese Niederlage abzuhaken und uns auf den nächsten Gegner zu konzentrieren.“
Das wird am 20. Januar Chemnitz sein. Die Gastgeber sind ein direkter Konkurrent der Kauferinger im Kampf um einen der begehrten Play-off-Plätze. Da haben die Red Hocks noch etwas gutzumachen. Zu Hause verspielte man eine Drei-Tore-Führung und kassierte zwei Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Statt drei schon fast sicheren Punkten gab es am Ende nur einen.