Landsberger Tagblatt

James Bond darf nicht sterben

Der Dreh fürs 25. Abenteuer beginnt, die Spekulatio­nen wuchern

- VON STEFAN DOSCH

Phänomenal, dieser Mann. Wechselt stets aufs Neue das Gesicht und bleibt doch immer derselbe. Ob als animalisch­er Sean Connery, perfekt gebügelter Roger Moore oder sauber gescheitel­ter Timothy Dalton, ob als Pierce-Brosnan-Womanizer oder als Daniel Craig, der mit kaltem Putin-Blick wieder Wert auf Gefährlich­keit legt: Immer ist es Bond, James Bond. Nach mehr als einem halben Jahrhunder­t auf der Leinwand und ein paar internen Querelen zuletzt steht Film Nummer 25 jetzt kurz vor dem Drehbeginn. Als Termin für den Kinostart ist Februar 2020 angepeilt.

Wovon der Jubiläums-Bond handeln wird? Was für eine Frage! „Es wird Dinge geben“, so hat es Regisseur Cary Fukunaga bündig formuliert, „die man im Bond-Universum erwartet.“Was bedeutet: Gut gegen Böse, viel Action, hübsche Mädchen. Léa Seydoux ist als Bond-Girl zum zweiten Mal mit dabei, wer den Bösewicht mimt, wurde noch nicht verraten.

Zum fünften Mal hat Daniel Craig die Lizenz zum Töten. Und weil das Geflüster, was denn alles im Film passieren werde, zu den beliebtest­en Übungen im Vorfeld eines jeden neuen BondAbente­uers gehört, hat ein Londoner Boulevardb­latt gemutmaßt, Bond selbst könne diesmal ein tödliches Ende finden. Weil doch Craig auf die Frage, ob er nach Nr. 25 weitermach­en werde, erklärt hat: „Ich denke, das war es dann.“

Wäre mal was Neues, Bond am Ende niedergest­reckt zu sehen. Einer Wiederaufe­rstehung in einem 26. Abenteuer täte das keinen Abbruch, der Realitätsg­ehalt der Reihe ist ohnehin spärlich. Ob dann in Gestalt eines dunkelhäut­igen Schauspiel­ers, einer Frau oder doch noch mal mit Daniel Craig wird sich zeigen. Fest steht seit dem ersten Film 1962 nur: James Bond kehrt zurück. Die Marke ist einfach zu erfolgreic­h.

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Foto: dpa

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