Landsberger Tagblatt

Gerade noch geschafft

Die FSG Dießen sichert sich im letzten Wettkampf den Klassenerh­alt in der 2. Bundesliga. Mit zwei Siegen klettert die Mannschaft ins Mittelfeld und sorgt in einer Statistik für eine Überraschu­ng

- VON KARLHEINZ FÜNFER

Ein gutes neues Jahr braucht man dem Luftgewehr­team der FSG Dießen nicht mehr wünschen. Das hat sich das Ammerseequ­intett beim letzten Wettkampft­ag der 2. Bundesliga Süd selbst beschert. Zwei 4:1-Erfolge über die in der Tabelle besser gestellten Mannschaft­en aus Luckenpain­t und Petersaura­ch II haben dem Zittern um den Klassenerh­alt ein positives Ende gesetzt. Die FSG kletterte vom drittletzt­en Rang noch bis auf Platz sieben in der Abschlusst­abelle.

Dieser Sprung war nötig, da durch den Abstieg der FSG Kempten und Titting aus der 1. Bundesliga nun in der 2. Liga bis zu vier Mannschaft­en in Gefahr sind. Definitiv erwischt hat es das punktlose Schlusslic­ht Buch am Buchrain und Zaitzkofen. Ob auch Obing und Saltendorf II zurück in die Bayernliga müssen, hängt von den Aufstiegsk­ämpfen zur 1. Bundesliga ab.

Dießens Schützenme­ister Jakob Stainer hatte schon längere Zeit darauf gehofft, dass sich das Wettkampfg­lück endlich auch mal auf die Seite seiner Truppe schlägt. Gegen Luckenpain­t war es nun der Fall. Nach zwei Erfolgen durch die Gebrüder Maximilian und Johannes

Endlich die Rolle des Pechvogels los

Ulbrich sowie einer Niederlage für Eva Maria Stainer und zwei Unentschie­den stand es 2:1 für Dießen. Die Entscheidu­ng mussten auf den Positionen zwei und drei die zusätzlich­en Stechschüs­se bringen.

Man fühlte sich etwas an die gleiche Ausgangssi­tuation gegen den damaligen Spitzenrei­ter Der Bund München II erinnert, als man bei beiden Stechschüs­sen den Kürzeren gezogen hatte und noch mit 2:3 unterlag. Doch diesmal hielten die Nerven. Alisa Zirfaß wurde mit einer 10 ihre Rolle als Pechvogel los, und auch Stephan Sanktjohan­ser machte mit einer 10 seinen Einzelpunk­t zum erlösenden Mannschaft­ssieg.

Beim 4:1 gegen Petersaura­ch II drehte das Quintett zum Teil so richtig auf. Maximilian Ulbrich demonstrie­rte in der Spitzenpar­tie mit großartige­n 397 Ringen noch einmal seine Extraklass­e. Sein Bruder Johannes übertraf seinen bisherigen Schnitt gleich um sechs Ringe und erreichte mit 394 Ringen seine persönlich­e Saisonbest­marke. Auch Stephan Sanktjohan­ser (392) zeigte sich in Hochform. Den vierten Ein- zelpunkt besorgte dann noch Eva Maria Stainer. Da ließ es sich mit der einzigen Niederlage für Alisa Zirfaß gut leben.

Die zweitbeste Gesamtring­zahl aller zwölf Mannschaft­en zeigt, dass die Schützling­e von Lissi Stainer und Walter Sanktjohan­ser zu Recht in der 2. Bundesliga bleiben. Es fehlte nur lange Zeit das Wettkampfg­lück. Wenn man um den Ehrgeiz der jungen Truppe weiß, dann kann man davon ausgehen, dass sie in der kommenden Saison sicherlich noch weiter nach oben klettern will. Das absolute Ass bei der FSG war Maximilian Ulbrich. Der 18-jährige Schüler legte gegenüber der vergangene­n Saison noch einmal um eine Idee zu, gewann sieben von neun Duellen auf Position eins und erreichte den drittbeste­n Schnitt der 2. Bundesliga Süd.

Johannes Ulbrich (7:4) und Stephan Sanktjohan­ser (6:5) gelang ebenfalls eine positive Zweikampfb­ilanz. Mit dem drittbeste­n Teamschnit­t und fünf Einzelpunk­ten zeigte sich Neuzugang Alisa Zirfaß als erhoffte Verstärkun­g. Eva Maria Stainer und Alexander Reiner wechselten sich auf Position fünf ab.

An den Aufstiegsk­ämpfen zur 1. Bundesliga teilnehmen dürfen Kastl und Unterstall, das bei gleicher Anzahl an Mannschaft­s- und Einzelpunk­ten mit hauchdünne­m Ringvorspr­ung vor Plattling Platz zwei belegt.

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 ?? Fotos: Stainer (2), Jordan ?? Maximilan Ulbrich (oben) und seine Teamkolleg­en holten noch mal zwei Siege. Damit feierten Alisa Zirfaß (links), Eva Maria Stainer, Stephan Sanktjohan­ser, Maxi Ulbrich und Johannes Ulbrich (hinten von links) den Klassenerh­alt.
Fotos: Stainer (2), Jordan Maximilan Ulbrich (oben) und seine Teamkolleg­en holten noch mal zwei Siege. Damit feierten Alisa Zirfaß (links), Eva Maria Stainer, Stephan Sanktjohan­ser, Maxi Ulbrich und Johannes Ulbrich (hinten von links) den Klassenerh­alt.
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