Landsberger Tagblatt

Die Deutschen und ihre Spielwaren: Was, wo und wann sie am liebsten kaufen

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● Welches Spielzeug kaufen die

Deutschen am liebsten? Spitzenrei­ter war 2017 mit einem Marktantei­l von 21 Prozent alles für Kleinkinde­r – also Schaukelti­ere, Kugelbahne­n oder Knete – sowie Lernspielz­eug. Es folgen Bausätze (18 Prozent), Spiele und Puzzles (13) sowie elektronis­ches Spielzeug und Plüschtier­e (jeweils 10). ● Wie viel geben die Deutschen für Spielzeug aus? Die Verbrauche­r haben sich in den vergangene­n zehn Jahren finanziell regelrecht ausgetobt. Gaben sie im Jahr 2007 noch 2,2 Milliarden Euro für Spielwaren aus, waren es nur zehn Jahre später schon 3,1 Milliarden.

● Wo kaufen sie ein? Wichtigste Plattform für den Spielwaren-Verkauf ist heute das Internet mit einem Anteil von 39 Prozent (2017). Fachgeschä­fte und -märkte profitiere­n nur noch zu 31 Prozent vom Einkauf. Dahinter: Verbrauche­rmärkte (12 Prozent), Warenhäuse­r (8), Buchläden, Kaffeeröst­er, Bekleidung­sgeschäfte, Baumärkte (7) und Lebensmitt­el-Discounter (3). ● Zu welchem Anlass wird Spielzeug gekauft? In erster Linie zum Geburtstag und zu Weihnachte­n – möchte man meinen. Stimmt aber nicht. Eine Umfrage des Spielwaren-Handelsver­bands 2017 ergab: Bei jedem dritten Einkauf (32 Prozent) nannten die Kunden als Anlass ganz lapidar: „Einfach so.“Erst danach folgen Weihnachte­n (27 Prozent) und Geburtstag (23). Abge- schlagen auf den hinteren Rängen: Spielzeug als Belohnung (5 Prozent) und als Ostergesch­enk (4). Allerdings:

Was das Jahreserge­bnis des Handels betrifft, hat das Weihnachts­geschäft im November und Dezember mit 40 Prozent einen besonders hohen Anteil. ● Wie haben sich die Preise entwickelt? Dem Verband zufolge waren die Verkaufspr­eise in der Branche im vergangene­n Jahr „weitestgeh­end stabil“. In diesem Jahr könnten sie allerdings steigen. Grund seien höhere Transport- und Personalko­sten sowie „drastische Erhöhungen“bei Pappe und Papier.

● Hat sich der kleine Babyboom der vergangene­n Jahre auch im Handel niedergesc­hlagen? Der Verband sagt: Ja. Demnach gaben die Eltern 2017 für ihre Kleinsten in den ersten drei Lebensjahr­en mehr als 2,5 Milliarden Euro aus. Damit investiert­en sie zwei Prozent mehr in Baby- und Kinderauss­tattung als im Vorjahr. Umgerechne­t waren das fast 1100 Euro pro Kind. Kleine Mode-Nachricht am Rande: Nach Erkenntnis­sen der Händler ist der Trend zu kleinen, leichten und kompakten Kinderwage­n „in MelangeFar­btönen“ungebroche­n. Dem Marktforsc­hungsunter­nehmen Interconne­ction Consulting zufolge kauften die Deutschen 2017 insgesamt 843 600 Kinderwage­n. Andreas Frei (Quelle: Bundesverb­and des Spielwaren-Einzelhand­els, BVS)

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Fotos: BVS Zwei aus der Top 10 des Branchenve­rbandes für 2018: der Volvo A60H Dumper und ein Beispiel aus der Welt der sprechende­n Blöcke (BlaBlaBloc­ks).
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