Das Üben hat sich gelohnt
Jugend musiziert Der Nachwuchs aus der Region Landsberg-Schongau zeigt sein Können
Landsberg Sie waren aus Garmisch und Gilching angereist, hatten sich von ihrem Zuhause am Staffel-, Walchen- oder Starnberger See, von Großweil und Rettenbach auf den Weg gemacht und natürlich waren auch viele aus Stadt und Landkreis Landsberg dabei. Der 56. Wettbewerb „Jugend musiziert“der Region Landsberg-Schongau hatte sie alle nach Landsberg geschwemmt.
Wer in der Innenstadt unterwegs war, dem sind sie möglicherweise aufgefallen: Väter und Mütter mit Instrumentenkoffern, gut gekleidete Kinder und Jugendliche. Und über allem lag eine gewisse Anspannung. Würden die in den vergangenen Monaten erarbeiteten Musikstücke auch vor einer Fachjury so klappen wie in den Tagen zuvor?
An der Städtischen Sing- und Musikschule als Ausrichterin des Wettbewerbs hatte in den Tagen zuvor bereits eine gewisse Nervosität Einzug gehalten. Für den Tag notwendige Räume und Klaviere waren generiert, Juroren organisiert. Jetzt musste nur noch alles klappen. Das tat es: An fünf Wertungsorten in der Innenstadt standen Einspiel- und Vorspielräume zur Verfügung, alle eingeladenen Juroren waren anwesend, krankheitsbedingte Absagen gab es nur von drei Musikern.
Die Zahl der Wertungsvorspiele (72) war im Vergleich zum vergangenen Jahr (92) zurückgegangen, was natürlich auch an den heuer geforderten Kategorien liegen kann. Diese wechseln im dreijährigen Rhythmus. Die Qualität allerdings hatte nicht gelitten. Den ganzen Tag über waren hochklassige Beiträge zu hören, was sich offensichtlich auch unter den hiesigen Musikinteressierten herumgesprochen hatte.
Musikschulleiter und Regionalausschussvorsitzender Lothar Kirsch jedenfalls zeigte sich deshalb hoch erfreut über großen Zuhörerzuspruch. So ergatterten zu spät Gekommene im Vortragssaal der Musikschule mit den mehr als 70 Sitzplätzen ständig nur noch Stehplätze. Musiksaal im Ignaz-Kögler-Gymnasium, evangelischer Gemeindesaal und Saal im Pfarrzentrum Mariä Himmelfahrt quollen teilweise über. Im Rathausfestsaal war zum Glück mehr Platz, sonst wäre es auch dort eng geworden. Nicht ganz so dramatisch, was Zuhörerplätze angeht, war es bei den Kategorien Schlagzeug und Mallets – wenngleich auch hier die Plätze stets belegt waren.
Am Samstag, 23. Februar, um 15 und um 18 Uhr finden im Festsaal des Historischen Rathauses zwei Preisträgerkonzerte mit unterschiedlichen Musikern statt. (löbh)
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