Plakate überklebt
Volksbegehren Wie der Eglinger ÖDP-Kreisrat Hanns-Dieter Schlierf darauf reagiert
Egling In Egling sind an zwei Stellen Plakate, die für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“werben, mit Plakaten für den Untermühlhauser Faschingsumzug überklebt worden. Dies berichtet der in Egling lebende Kreisrat Hanns-Dieter Schlierf (ÖDP). Laut Schlierf geschah dies direkt vor dem Weltladen Egling und an einem öffentlichen Anschlagplatz an der Hauptstraße, einem Scheunentor. Der ÖDP-Politiker hat sich mit einem Schreiben an den Vorsitzenden des Faschingsteams Untermühlhausen, Stefan Drexl, und an die Medien gewandt.
„Um Ihre Veranstaltung nicht zu torpedieren, habe ich das Plakat an der Anschlagtafel an einen freien Platz daneben gehängt“, so Schlierf in seinem Schreiben an Drexl. Das Plakat über demjenigen vor dem Weltladen habe er allerdings komplett entsorgt. Schlierf vermutet, dass die Volksbegehrensplakate bewusst überklebt wurden und er schreibt weiter: „Es wäre schön, wenn Sie mit den für diese Aktion Verantwortlichen sprechen und für ein gesittetes demokratisches Verhalten werben würden“.
Stefan Drexl geht dagegen davon aus, dass die Plakatierungsaktion ein Versehen war, wie er dem Landsberger Tagblatt sagte. „Das ist mit Sicherheit keine Absicht gewesen.“Es seien junge Leute unterwegs, die die Plakate verteilten, und vielleicht sei es in Dunkelheit und Hektik geschehen. Drexl will die eigenen Plakatierer noch einmal darauf hinweisen, dass keine anderen aktuellen Veranstaltungsplakate überklebt werden. Freilich passiere so etwas immer mal wieder: „Auch unsere Plakate wurden schon überklebt.“
In Egling hatte es vergangene Woche bereits Ärger über das Volksbegehren gegeben, weil Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes vor dem Rathaus Personen angesprochen hatten, die sich eintragen wollten. Der ehemalige Gemeinderat Martin Wölzmüller hatte dieses Verhalten als undemokratisch bezeichnet. (smi)