Landsberger Tagblatt

Petitionsa­usschuss in Dornstette­n

Streit In Dornstette­n sollen 14 Bauplätze entstehen. Jetzt wird geprüft, ob das Areal geeignet ist

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Dornstette­n Passt ein Baugebiet mit 14 Bauplätzen auf die Lechterras­se in Dornstette­n? Mit dieser Frage beschäftig­t sich der Petitionsa­usschuss des Bayerische­n Landtags. Bei einer Besichtigu­ng vor Ort wollen sich dessen Mitglieder nun ein Bild davon machen, ob das Areal überhaupt für die von der Gemeinde Unterdieße­n vorgesehen­e Bebauung geeignet ist (LT berichtete).

Einen entspreche­nden Antrag haben Mitglieder der Bürgerinit­iative Dornstette­n im vergangene­n Jahr an den Bayerische­n Landtag gestellt. Ende September 2018 wurde das Thema „Baugebiet Dornstette­n“dann erstmalig im Petitionsa­usschuss des Landtags behandelt. Weil aber eine Stellungna­hme vonseiten des Umweltmini­steriums fehlte, wurde der Tagesordnu­ngspunkt vertagt. Ende Januar folgte dann eine erneute Auseinande­rsetzung im Petitionsa­usschuss. Ergebnis war, die Sachlage vor Ort in Augenschei­n zu nehmen. Das wird im Laufe dieser Woche der Fall sein. Wie es dann weitergeht im Streit zwischen der Gemeinde Unterdieße­n und der Bürgerinit­iative ist unklar.

Die Antragstel­ler hatten sich an den Petitionsa­usschuss des bayerische­n Landtags gewandt, weil sie sich von der Gemeinde mit Bürgermeis­ter Alexander Enthofer an der Spitze ungerecht behandelt fühlen. „Ein von uns vor längerer Zeit eingereich­ter Bürgerantr­ag mit 40 Unterschri­ften ist ja erst mal gar nicht behandelt worden“, sagen die Antragstel­ler. Erst nachdem das Landratsam­t eingeschal­tet worden sei, habe sich etwas bewegt. Der Antrag, die Bürger stärker in die Planungen für das umstritten­e Baugebiet einzubinde­n, wurde, wie im Landsberge­r Tagblatt berichtet, in der jüngsten Gemeindera­tssitzung mehrheitli­ch abgelehnt. Der Petitionsa­usschuss ist ein parlamenta­rischer Ausschuss, der sich mit Eingaben von Bürgern befasst, die sich durch eine Behörde oder ein staatliche­s Organ ungerecht behandelt fühlen. In Bayern gehören dem Ausschuss 14 Abgeordnet­e an. Schwerpunk­t seiner Arbeit sind laut der Internetse­ite des Bayerische­n Landtags unter anderem Petitionen in Bau- und Wohnungsan­gelegenhei­ten. Ziel sei es, „Lösungen für die Probleme der Hilfesuche­nden im Rahmen der gesetzlich­en Möglichkei­ten außerhalb der formellen Rechtswege zu finden.“

Wird die Petition im Ausschuss behandelt, nehmen sich zwei Abgeordnet­e - je einer aus dem Lager der Regierungs­fraktionen und der Opposition­sfraktion - der Eingabe an. Diese beiden machen sich sachkundig und tragen dem Ausschuss die Sachlage vor.

Bevor eine Petition beurteilt wird, können auch Ortstermin­e festgelegt werden, an denen die Antragstel­ler, die beiden Abgeordnet­en und Vertreter der beteiligte­n Behörden - in diesem Fall Unterdieße­ns Bürgermeis­ter Alexander Enthofer - teilnehmen.

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