Spitzenköche machen aus Beetroot einen Trend
nur einen Keimling hervorbringt und somit die Arbeit erleichtert.
Dennoch rät Böck dazu, die Bete nicht allzu früh zu vereinzeln. „Gerade im jüngeren Stadium sind die Blätter bei den Nacktschnecken sehr begehrt – und dann freut man sich, wenn man noch eine Rübe mehr im Garten hat.“Auch Blattläuse und Rübenfliegen können Probleme bereiten. Bei einem Befall trocknen die Blätter stellenweise ein. Haßkerl empfiehlt daher, die Knollen besser spät als früh im Jahr zu säen.
Je nach Sorte, Pflanzzeit und Standort kann man Rote Bete zwölf bis 16 Wochen nach der Aussaat ernten. Für den frischen Verzehr sollte der Durchmesser der Rübe etwa fünf bis sieben Zentimeter betragen, sagt Böck. „Für eine Lagerung ist ein Durchmesser von acht Zentimetern optimal. Größere Rüben können verholzen.“Grundsätzlich sollte die Bete vor dem ersten Nachtfrost geerntet werden und ohne Blätter in einem dunklen Keller lagern. Wichtig: Die Rüben müssen unversehrt sein, da sie sonst faulen.
Bei Roter Bete sind nicht nur die Rüben, sondern auch das Grün essbar. „Die jungen Blätter kann man Salat beigeben, die älteren wie Spinat zubereiten“, sagt Expertin Lehmann. Auch als leckere Sprossen lassen sie sich auf der Fensterbank ziehen. Bei der Rübe sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: als feines Carpaccio, rustikaler Eintopf, knalliges Risotto, samtige feine Cremesuppe oder trendigem aus Saft mit Agar Agar gebundenem Gel als optisches Deko-Highlight. (dpa)