Die nächsten zwei Zähler sind da
Die Landsberg Riverkings liegen gegen Bad Kissingen fünf Mal in Führung und müssen doch in die Verlängerung. Der Zusatzpunkt bringt den HCL wieder in die Play-offs
Landsberg 13 Tore, ein Penalty und dann auch noch Verlängerung: Die knapp 700 Zuschauer im Eisstadion bekamen einiges geboten – auch wieder einen erfolgreichen HC Landsberg. Mit dem 7:6-Sieg gegen Bad Kissingen holte sich das Team von Trainer Randy Neal in der Verlängerung den Zusatzpunkt. Der bringt die Riverkings auch wieder auf einen Play-off-Platz (Rang 5) um die bayerische Meisterschaft.
Schon nach 40 Sekunden kassierten die Gäste eine Strafe, sorgten aber dennoch für die erste Schrecksekunde aufseiten der Landsberger, denn Anton Seewald hatte bei einem Konter die erste Chance, aber Markus Kring im HCL-Tor hielt. Dann schlugen die Gastgeber zu. Dennis Neal bediente Sven Gäbelein und der traf zum 1:0. Nicht gut sah Kring beim Ausgleich in der 7. Minute aus, den Schuss von Domanatas Cypas legte er sich fast selbst rein.
Schön rausgespielt war der zweite Treffer der Landsberger. Tobias Wedl startete von hinten und passte genau im richtigen Moment zu Daniel Menge, der problemlos versenkte. Ein weiteres Tor fiel in diesem Drittel noch, und zwar durch Penalty: Wieder war Anton Seewald durchgebrochen, doch Dennis Neal bearbeitete ihn dermaßen, dass der Schiri auf Penalty entschied und den verwandelte Seewald unhaltbar (18.). Damit ging es in die Pause.
Im zweiten Abschnitt kassierten die Landsberger mehrere Strafen – und trafen dann eben in Unterzahl. Michael Fischer erkämpfte die Scheibe im gegnerischen Drittel und Sven Curmann zog trocken von der blauen Linie ab (26.). Die nächste Unterzahl der Gastgeber nutzte Bad Kissingen allerdings zum erneuten Ausgleich (3:3/34.). Hatten zu Beginn des Drittels die Riverkings die Strafen kassiert, traf es gegen Ende die Gäste: In doppelter Überzahl traf wiederum Curmann aus kurzer Distanz zum 4:3.
Zuvor hatte es etwas Verwirrung gegeben, denn Semjon Bär hatte einen Schläger ins Gesicht bekommen und blutete stark. Der Schiedsrichter wollte die Drittelpause vorziehen, damit das Eis gereinigt werden konnte. Das ging dann aber doch mit vereinten Kräften und beide Teams zogen es vor, das Drittel zu Ende spielen –_ aus Landsberger Sicht die perfekte Entscheidung.
Fünf Minuten waren im letzten Drittel gespielt, da gelang Bad Kissingen wieder der Ausgleich – in Unterzahl und als die Gäste in der
49. erstmals in diesem Spiel in Führung gingen, hatte Landsberg schlechte Karten. Doch Fabio Carciola traf wieder zum 5:5 und das muntere Toreschießen ging noch weiter: 6:5 durch Dennis Neal in der
54. Minute – Ausgleich zum 6:6 in der 55. Minute. Damit ging es in die Verlängerung. Und wie in allen Spielen der Verzahnungsrunde bisher, die nach 60 Minuten nicht entschieden waren, holten sich die Riverkings den Zusatzpunkt – wieder durch Dennis Neal.