Die Meisterschaften können kommen
Die Gruppen der Landsberg Starlights zeigen in ihrer öffentlichen Generalprobe das Wettkampfprogramm. Ein Team darf im April sogar bei der WM antreten
Wenn weder auf dem Parkplatz des Sportzentrums noch auf der Tribüne in der Halle ein Platz frei ist und überall Mädchen mit roten Schleifen im Haar und den gleichen Kostümen rumlaufen, kann das nur eines bedeuten: Die Landsberger Cheerleader zeigen in ihrer öffentlichen Generalprobe, was sie können.
„Hier in Landsberg haben wir insgesamt 150 Cheerleader“, erzählt Daniela Siegl, Trainerin der Starlights. „Bei dieser Generalprobe zeigen die Teams ihre Choreografien für die Regionalmeisterschaft Süd im März. Seit September proben alle für ihre Performance.“Besonders für Eltern und Freunde ist es spannend, zu sehen, was die Teams können. „Für die Buben und Mädchen, die neu dazu gekommen sind, ist es oft das erste Mal, dass sie vor Publikum auftreten.“
Jede Choreografie ist genau zweieinhalb Minuten lang. „Die Musik dafür wird aus mehreren Liedern von einem Profi in Amerika zusammengestellt“, erklärt Siegl. Die Musik unterstreicht die Figuren, die gezeigt werden, zum Beispiel, wenn jemand doppelt in der Luft gedreht wird, hört man einen besonderen Effekt. „Am Anfang jeder Choreografie gibt es den sogenannten Cheer, einen Anfeuerungsruf.“Dieser wird von den Trainern bestimmt. Jedes Team hat seinen eigenen Ruf. „Bei einer Meisterschaft kommt es auf die Ausführung, die Sauberkeit und die Schwierigkeit der Performance an“, erklärt Daniela Siegl. Cheerleading besteht aus Akrobatik, Turnen, Tanz und dem Cheer. Bei der Generalprobe werden aber nicht nur die Choreografien gezeigt, sondern auch, wie einzelne Figuren durch Variationen immer anspruchsvoller werden. So wird zum Beispiel eine Person von vier Personen hochgeworfen und wieder aufgefangen. In der Luft sind dann verschiedene Figuren möglich. Dem Publikum wird gezeigt, dass nicht nur das Hochwerfen selbst möglich ist, sondern beispielsweise auch noch ein Salto in der Luft.
„Für jeden, der anfängt, haben wir das Newcomer Team“, sagt die Trainerin. „Dann haben wir unsere Shining Stars, die sind zwischen fünf und elf Jahren alt.“Außerdem gibt es in Landberg zwei JuniorenTeams, die Lady Stars und die Shooting Stars. „Die sind zwischen zwölf und 15 Jahren alt.“Die Shooting Stars waren vergangenes Jahr auch deutscher Meister. Für das Erwachsenen-Team, die Starlights, muss man mindestens 16 Jahre alt sein, das älteste Mitglied in diesem Team ist 30 Jahre alt. „Die Starlights fliegen dieses Jahr im April sogar zur Weltmeisterschaft nach Orlando“, erzählt Siegl. Im Team der Starlights sind insgesamt 24 Cheerleader. „Das ist auch die höchste Anzahl, die erlaubt ist.“
Durch ihren Cheer mit Pompons und Klappbrettern mit der Aufschrift „Stars“zeigen sie bei der Generalprobe, dass sie für die WM bereit sind. Doch nicht nur damit: Mit ihrer Choreografie begeistern auch sie das Publikum.
Es gibt Einblicke ins Training