Der Haushalt und der Finanzplan der Marktgemeinde Kaufering
VERWALTUNGSHAUSHALT
● Einnahmen Über die Einkommensteuer (7,3 Millionen Euro) nimmt die Gemeinde heuer deutlich mehr ein als über die Gewerbesteuer (6,3 Millionen Euro). Über die Grundsteuer B für Grundbesitz fließen rund eine Million Euro und über Schlüsselzuweisungen 648 800 Euro. Weitere Einnahmen erzielt die Kommune über Gebühren und Entgelte (3,4 Millionen Euro).
● Ausgaben Die Ausgaben für das Personal erhöhen sich um zwei Prozent auf etwa 4,2 Millionen Euro. Über die Kreisumlage zahlt Kaufering heuer rund 6,4 Millionen Euro an den Land- kreis. Das entspricht den Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Für den Sachaufwand (Unterhalt Straßen und Gebäude, Beschaffungen, Mieten) müssen gut fünf Millionen Euro ausgegeben werden. Hinzu kommen Zuweisungen und Zuschüsse (2,8 Millionen Euro) und die Zuführung zum Vermögenshaushalt (1,6 Millionen Euro). VERMÖGENSHAUSHALT ● Einnahmen Die Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 3,1 Millionen Euro ist der größte Posten. Es folgen Zuschüsse für Investitionen (1,8 Millionen Euro) und die Zuführung vom Verwaltungshaushalt.
● Ausgaben Für den Kauf von Grundstücken und Gebäuden sind rund 1,3 Millionen Euro vorgesehen. Für Baumaßnahmen sind fast 4,8 Millionen Euro eingeplant. Darunter etwa 1,3 Millionen Euro für den Kindergarten Don Bosco sowie 902 000 Euro für einen Radweg nach Landsberg und
780 000 Euro für einen Radweg nach Epfenhausen. Für die Planung der Sanierung des Feuerwehrhauses werden heuer 231 000 Euro fällig. Ende RÜCKLAGEN des Jahres 2018 hatte die Marktgemeinde noch gut 4,5 Millionen Euro an Rücklagen, Ende 2019 sollen es nur noch knapp 1,5 Millionen Euro sein. Diese Zahl soll laut Finanzplan bis 2022 stabil bleiben. SCHULDEN Seit dem Jahr 2014 baut die Marktgemeinde kontinuierlich Schulden ab – von 14 Millionen Euro auf 9,2 Millionen Euro Ende 2019. Ab 2020 sollen allerdings wieder Kredite aufgenommen werden, um diverse Baumaßnahmen (vor allem die Sanierung des Feuerwehrhauses) in Höhe von insgesamt 24 Millionen Euro finanzieren zu können. Und so würde der Schuldenstand auf rund 20 Millionen Euro bis Ende des Jahres 2022 steigen. (wu)