Landsberger Tagblatt

Abstiegskr­imi bahnt sich an

Luftpistol­e: Scheuring braucht noch Punkte

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Vorne dürfte in der Bayernliga Süd-West der Pistolensc­hützen vor dem letzten Wettkampft­ag am Sonntag alles gelaufen sein. Die verlustpun­ktfreie HSG München II hat den Titel bereits in der Tasche. Der Reserve des deutschen Meisters Waldkirch ist Rang zwei und damit ebenfalls die Teilnahme an den Aufstiegsk­ämpfen zur 2. Bundesliga bei vier Zählern Vorsprung fast nicht mehr zu nehmen. Doch in Sachen Abstieg spielt sich beim Finale ein echter Krimi ab.

Wer muss das abgeschlag­ene Schlusslic­ht Putzbrunn auf dem Weg nach unten begleiten? Vom Tabellendr­itten FSG Kempten bis zum Vorletzten Pfuhl kann es da noch jedes Team erwischen – und damit auch die zweite Mannschaft von Edelweiß Scheuring. Natürlich mit unterschie­dlich großer Wahrschein­lichkeit.

Das Schöne für die gefährdete­n Teams: Alle können noch aus eigener Kraft das rettende Ufer erreichen. Pfuhl und der Drittletzt­e Neubiberg (beide 10:14) dürfen aber wohl nur mit zwei Abschlusss­iegen noch hoffen, der FSG Kempten, Asbach-Bäumenheim und Scheuring II (alle 12:12) sollte wohl schon ein Erfolg ein weiteres Jahr in der Bayernliga bringen.

Die Scheuringe­r Reserve hat es in Kempten mit zwei direkten Konkurrent­en zu tun. Gegen Kempten fuhr sie im Hinkampf mit 3:2 die Punkte ein. Doch die Oberallgäu­er haben kurz danach zu einem riesigen Lauf angesetzt. Mit sechs Siegen aus den letzten sieben Partien sind sie bis auf den dritten Rang geklettert. Zuletzt imponierte­n sie in Scheuring beim 5:0 über Pfuhl mit der höchsten Gesamtring­zahl des zurücklieg­enden Wettkampft­ages.

Pfuhl mussten sich die Lechrainer an den eigenen Ständen beim ersten Vergleich mit 2:3 beugen. Und das, obwohl der Vorletzte die Ex-Dettenhofe­nerin Steffi Baur als Spitzenkra­ft nicht am Stand hatte.

Allerdings messen sich beide Mannschaft­en diesmal in Kempten am Nachmittag. Und da sind die Scheuringe­r in der Regel besser drauf. Beim jüngsten 5:0 über Putzbrunn hat die Reserve des Bundesligi­sten mit der zweitbeste­n Gesamtring­zahl des Wettkampft­ages bewiesen, dass sie jeden Gegner packen kann, wenn sie ihr Potenzial abruft. Insgesamt sind die Aussichten auf den Klassenerh­alt für Klaus Hopfensitz, Fabian Ranzinger, Henrik Balg, Alfred Franz und Rolf Ranzinger recht gut – in den Schoß fallen wird dieses Saisonziel dem Neuling aber auch nicht.

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