Für die Red Hocks ist noch alles möglich
Floorball Kaufering erwartet am Samstag Holzbüttgen zum letzten Heimspiel der Punktrunde
Ist es das letzte Heimspiel der Red Hocks Kaufering in dieser Saison? Gut möglich, denn in diesem Jahr gibt es in der 1. Bundesliga eine Sonderregelung. Zwar haben wie bisher die Teams auf Rang eins bis sechs den Klassenerhalt geschafft und spielen um die deutsche Meisterschaft. Aber nur die Mannschaften auf Rang neun und zehn müssen in die Play-downs, für den Siebten und Achten ist die Saison – ebenfalls mit dem Klassenerhalt – beendet. Zwei Spiele stehen in dieser Saison noch aus. Je nach dem, wie die Partie gegen den Siebten Holzbüttgen für Kaufering am Samstag, ab 18 Uhr, endet, ist noch alles möglich.
Auch wenn die Red Hocks derzeit auf Rang neun liegen, ist für sie von Play-offs bis Play-downs noch alles drin, denn die Teams von Platz 5 bis 10 liegen gerade mal vier Punkte auseinander. Allerdings kann man nicht unbedingt damit rechnen, dass die Konkurrenz für Kaufering spielt.
So trifft Schlusslicht Chemnitz, das wie Kaufering 14 Punkte besitzt, auf Lilienthal – und das wird die Punktrunde auf Rang vier abschließen, egal, wie die letzten beiden Partien enden. Ähnliche Vorzeichen gibt es bei der Partie der Berliner. Mit 17 Punkten noch in Reichweite der Kauferinger, erwarten die Hauptstädter die Red Devils Wernigerode, die den dritten Tabellenplatz und damit die Play-offs schon sicher haben.
Nichts geschenkt bekommen werden allerdings Schenefeld (16 Punkte) und Hamburg (18): Sie müssen gegen Leipzig beziehungsweise Weißenfels ran und für beide Mannschaften geht es noch um Platz eins nach der Punktrunde.
Für das Final4-Turnier, in dem der deutsche Meistertitel ausgespielt wird, sind beide schon qualifiziert, die Teams auf Rang drei bis sechs müssen in den Play-offs noch die beiden freien Plätze in diesem Vierer-Turnier ausspielen.
Mit einem Heimsieg am Samstag können die Kauferinger rein rechnerisch sogar einen Sprung vom vorletzten Tabellenplatz auf den sechsten Rang machen – und wären dann plötzlich wieder mittendrin im Rennen um die Play-off-Plätze. Aber selbst wenn die anderen Partien nicht im Sinne der Red Hocks enden sollten, wäre Kaufering mit Chemnitz und Holzbüttgen punktgleich – aber mit dem besten Torverhältnis und das würde Platz acht bedeuten.
Und Rang sieben und acht bedeuten in dieser Saison Klassenerhalt und die vorzeitige Sommerpause. Denn Lilienthal muss seine Mannschaft aus der 1. Bundesliga zurückziehen (wir berichteten). Die zahlreichen Abgänge, die sich ankündigen, kann der Verein mit der eigenen Jugend nicht auffangen. Deshalb müssen nur die Teams auf Rang neun und zehn in die Playdowns.