HC Landsberg bremst Miesbach aus
Eishockey Die Riverkings belohnen sich für ihre beeindruckende Leistung gegen den Tabellenzweiten mit drei Punkten. Schedlbauer verpasst knapp eine Bestmarke
Landsberg Es war ein erstklassiges Spiel der Landsberg Riverkings. Hochkonzentriert in der Abwehr, kombinationssicher im Angriff und mit dem nötigen Körpereinsatz setzte sich der HCL mit 5:1 gegen den als Tabellenzweiten angereisten TEV Miesbach durch. Dieses Spiel war nicht so schnell wie das gegen Spitzenreiter Riessersee, aber aus Landsberger Sicht vielleicht noch besser. Man leistete sich praktisch keine Unaufmerksamkeiten, ging kompromisslos aber fair in die Zweikämpfe und stand kompakt als Einheit auf dem Eis: Die drei Punkte waren hoch verdient.
Zwar hatte Miesbachs Gaschke nach zwei Minuten die erste Chance und lief allein auf Schedlbauer zu, doch der hielt. Und jetzt waren auch die Landsberger im Spiel. Zwar hatte Miesbach noch ein leichtes Übergewicht, richtig gefährlich waren die Gäste aber nicht. Auch nicht, als die Riverkings vier Minuten in Unterzahl überstehen mussten – Sven Curmann leistete sich ein unnötiges Foul. In der 17. Minute überlistete Dennis Sturm den Gäste-Keeper: Mit der Rückhand schlenzte er die Scheibe durch die Schoner und nur eine Minute später erhöhte Dejan Vogl auf 2:0, und Miesbach rettete sich in die Pause.
Die vielleicht stärkste Phase hat- ten die Gäste zu Beginn des zweiten Drittels, wieder in Überzahl. Aber Christoph Schedlbauer war nicht zu überwinden. Mit tollen Paraden hielt er die Führung fest, die Sven Gäbelein in der 25. Minute noch auf 3:0 ausbaute. Von Miesbach war nicht mehr viel zu sehen, allein weil die Landsberger so diszipliniert in der Abwehr arbeiteten. Und kam doch ein Schuss durch, war Schedlbauer zur Stelle.
Auf der anderen Seite benötigten die Riverkings gar keine Überzahl, um ein Powerplay aufziehen zu können. Sie setzten sich minutenlang im Drittel der Gäste fest, ein weiteres Tor fiel in diesem Abschnitt aber nicht mehr.
Mit zwei Pfostenschüssen von Miesbach startete das letzte Drittel – und Landsberg war wieder wach. Tyler Wiseman wurde als Torschütze zum 4:0 genannt (34.), doch es war Thomas Fischer, der den Vorsprung ausgebaut hatte. Wiseman traf erst in der 54. Minute nach einem genialen Pass von Markus Kerber zum 5:1-Endstand.
Eine Überzahl hatten die Gäste nämlich in der 52. Minute zum nicht unverdienten Ehrentreffer genutzt. Auch wenn es schade für Schedlbauer war, dass er doch noch ein Gegentor hinnehmen musste: Es wäre sonst der erste Shutout für die Landsberger seit Beginn der Bayernliga-Punktrunde gewesen.