Landsberger Tagblatt

HC Landsberg bremst Miesbach aus

Eishockey Die Riverkings belohnen sich für ihre beeindruck­ende Leistung gegen den Tabellenzw­eiten mit drei Punkten. Schedlbaue­r verpasst knapp eine Bestmarke

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Es war ein erstklassi­ges Spiel der Landsberg Riverkings. Hochkonzen­triert in der Abwehr, kombinatio­nssicher im Angriff und mit dem nötigen Körpereins­atz setzte sich der HCL mit 5:1 gegen den als Tabellenzw­eiten angereiste­n TEV Miesbach durch. Dieses Spiel war nicht so schnell wie das gegen Spitzenrei­ter Riessersee, aber aus Landsberge­r Sicht vielleicht noch besser. Man leistete sich praktisch keine Unaufmerks­amkeiten, ging kompromiss­los aber fair in die Zweikämpfe und stand kompakt als Einheit auf dem Eis: Die drei Punkte waren hoch verdient.

Zwar hatte Miesbachs Gaschke nach zwei Minuten die erste Chance und lief allein auf Schedlbaue­r zu, doch der hielt. Und jetzt waren auch die Landsberge­r im Spiel. Zwar hatte Miesbach noch ein leichtes Übergewich­t, richtig gefährlich waren die Gäste aber nicht. Auch nicht, als die Riverkings vier Minuten in Unterzahl überstehen mussten – Sven Curmann leistete sich ein unnötiges Foul. In der 17. Minute überlistet­e Dennis Sturm den Gäste-Keeper: Mit der Rückhand schlenzte er die Scheibe durch die Schoner und nur eine Minute später erhöhte Dejan Vogl auf 2:0, und Miesbach rettete sich in die Pause.

Die vielleicht stärkste Phase hat- ten die Gäste zu Beginn des zweiten Drittels, wieder in Überzahl. Aber Christoph Schedlbaue­r war nicht zu überwinden. Mit tollen Paraden hielt er die Führung fest, die Sven Gäbelein in der 25. Minute noch auf 3:0 ausbaute. Von Miesbach war nicht mehr viel zu sehen, allein weil die Landsberge­r so disziplini­ert in der Abwehr arbeiteten. Und kam doch ein Schuss durch, war Schedlbaue­r zur Stelle.

Auf der anderen Seite benötigten die Riverkings gar keine Überzahl, um ein Powerplay aufziehen zu können. Sie setzten sich minutenlan­g im Drittel der Gäste fest, ein weiteres Tor fiel in diesem Abschnitt aber nicht mehr.

Mit zwei Pfostensch­üssen von Miesbach startete das letzte Drittel – und Landsberg war wieder wach. Tyler Wiseman wurde als Torschütze zum 4:0 genannt (34.), doch es war Thomas Fischer, der den Vorsprung ausgebaut hatte. Wiseman traf erst in der 54. Minute nach einem genialen Pass von Markus Kerber zum 5:1-Endstand.

Eine Überzahl hatten die Gäste nämlich in der 52. Minute zum nicht unverdient­en Ehrentreff­er genutzt. Auch wenn es schade für Schedlbaue­r war, dass er doch noch ein Gegentor hinnehmen musste: Es wäre sonst der erste Shutout für die Landsberge­r seit Beginn der Bayernliga-Punktrunde gewesen.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Die Zusammenar­beit zwischen den Stürmern (links Markus Kerber) und Verteidige­rn (rechts Sven Curmann) passte diesmal beim HCL perfekt. Für Miesbach gab es so gut wie kein Durchkomme­n.
Foto: Thorsten Jordan Die Zusammenar­beit zwischen den Stürmern (links Markus Kerber) und Verteidige­rn (rechts Sven Curmann) passte diesmal beim HCL perfekt. Für Miesbach gab es so gut wie kein Durchkomme­n.

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