Ein beliebter Ausbildungsberuf
Bereitschaftspolizistin ist zu Gast bei den Echinger Senioren
Die Senioren aus Eching staunten beim Vortrag von Christine Lips, Ausbilderin bei der Bereitschaftspolizei („Bepo“) in Dachau, nicht schlecht über den Umfang der Ausstattung eines Bereitschaftspolizisten. Denn die Referentin schleppte rund 25 Kilogramm davon ins Gasthaus Eberhardt, wo sich die Senioren einmal im Monat zu wechselnden Vortragsthemen zu- sammenfinden. Helm und Schutzweste sowie Knie- und Armschoner sind zum Schutz der jungen Polizisten nötig, um zum Beispiel bei Demonstrationen Verletzungen zu vermeiden.
Lips zeigte in ihrem Vortrag auf, wie die „Bepo“in Bayern organisiert ist. Neben diversen Ausbildungsplätzen – unter anderem in Dachau – gibt es viele Einrichtungen bis hin zu Werkstätten und Suchhundestaffel sowie zum Beispiel auch kirchliche Betreuung. Die Polizei zählt in Bayern traditionell zu den beliebtesten Ausbildungsbetrieben.
Direkt nach einem großen bayerischen Autobauunternehmen belegt sie den zweiten Platz in der Gunst der jungen Bewerber, bis zu 12 000 Bewerbungen erhält sie jedes Jahr. Davon bestehen 1800 Kandidaten die zweitägige Ausleseprozedur und werden in eine der Ausbildungsaka- demien aufgenommen. Aktuell werden über die Ausbildungsjahre verteilt rund 3000 Jungpolizisten ausgebildet.
Neben dem Einsatz bei Großveranstaltungen – zum Beispiel aktuell bei der Münchener Sicherheitskonferenz oder bei Fußballspielen – kommen die Nachwuchspolizisten unter erfahrener Führung schon zu ihren ersten Einsätzen. Wobei das ein sehr weites Feld ist: Die Referentin selber hatte sich für Auslandseinsätze gemeldet und trat am Tag nach dem Referat in Eching einen zweimonatigen Frontex-Einsatz in Griechenland an.
Der Seniorenbeauftragte Reinhard Moser bedankte sich deshalb ganz besonders für den „Bepo-Einsatz in Eching“und verknüpfte damit gleich die Einladung zu einem weiteren Vortrag nach der Rückkehr, das Thema wird natürlich „Frontex-Einsätze“lauten.