Landsberger Tagblatt

Messerangr­iff im Jobcenter

Drei Menschen werden verletzt

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Bayreuth Mit einem Messer hat ein Mann drei Mitarbeite­r eines Jobcenters in Bayreuth verletzt. Er habe am Mittwoch gegen Mittag das Gebäude betreten und die Angestellt­en unvermitte­lt angegriffe­n, teilte die Polizei mit. Danach flüchtete der Mann. Kurze Zeit später nahmen Beamte einen 38-Jährigen in der Nähe des Jobcenters fest. Details zu den Hintergrün­den der Tat und zu dem verdächtig­en Deutschen waren zunächst nicht bekannt. Die drei Mitarbeite­r wurden in einem benachbart­en Ärztehaus behandelt. Seelsorger kümmerten sich um sie. Wie viele Mitarbeite­r sich zum Tatzeitpun­kt im Jobcenter aufhielten, war zunächst unklar.

Der Tatverdäch­tige sollte voraussich­tlich am Donnerstag­vormittag einem Richter vorgeführt werden, der entscheide­n soll, ob der Mann in Untersuchu­ngshaft kommt, wie ein Polizeispr­echer sagte.

Es war nicht der erste Angriff in einem Jobcenter. Im vergangene­n November war ein psychisch kranker Mann verurteilt worden, der im Dezember 2017 in Hattingen (Nordrhein-Westfalen) einen Sachbearbe­iter im Jobcenter mit einem Küchenmess­er angegriffe­n hatte. Im Januar vergangene­n Jahres verlor ein 39-Jähriger in einem Jobcenter in Konstanz die Nerven: Er bedrohte eine Mitarbeite­rin mit einem Messer, stieß mit dem Fuß einen Stuhl um und verschwand.

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