Landsberger Tagblatt

Aiwangers Attacke

Politische­r Aschermitt­woch Der Landeschef greift die Opposition an – vor allem die Grünen

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Deggendorf Beim Politische­n Aschermitt­woch der Freien Wähler hat Landeschef Hubert Aiwanger, die Opposition im Landtag scharf angegriffe­n. „Rot, Grün und Gelb – was ihr in den letzten 50 Jahren in Bayern bewegt habt, das haben wir in den ersten drei Wochen unserer Regierungs­beteiligun­g erledigt“, sagte der bayerische Wirtschaft­sminister vor Anhängern im niederbaye­rischen Deggendorf. SPD, Grünen und FDP warf Aiwanger vor, mit ihren Themen die Menschen in „trickbetrü­gerischer Absicht“auf die falsche Fährte zu locken. Vor allem die Grünen attackiert­e er: „Wer am Wochenende um die Welt fliegt, um Urlaub zu machen, der soll nicht am Montag heimkommen und den Leuten das Autofahren verbieten.“Die Sozialdemo­kraten kritisiert­e Aiwanger für deren Arbeitnehm­er- und Sozialpoli­tik in der Großen Koalition: „Geht nach Hause. Ihr habt es nicht kapiert.“Anders als im vergangene­n Jahr gab es von Aiwanger diesmal Lob für Ministerpr­äsident Markus Söder. Als dessen Stellvertr­eter dankte er für eine „faire und kollegiale Zusammenar­beit“.

Europapoli­tikerin Ulrike Müller warb für eine geeinte Europäisch­e Union und griff Österreich scharf an. Ein starkes Europa passe nicht in das innenpolit­ische Konzept der österreich­ischen Regierung von Kanzler Sebastian Kurz. „Als Bilanz nach einem halben Jahr kann man leider nur ein paar grobe Holzstege auf dem Weg zu Viktor Orbán nach Ungarn erkennen“, sagte Müller zur EU-Ratspräsid­entschaft Österreich­s.

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Hubert Aiwanger

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