Landsberger Tagblatt

Was wollte Rebeccas Schwager in Brandenbur­g?

Wagen des Verdächtig­en auf der Autobahn registrier­t. Das Mädchen bleibt verschwund­en

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Berlin Die Spur zu der verschwund­enen Rebecca aus Berlin könnte ins benachbart­e Brandenbur­g führen. Wurde die 15-jährige getötet und ihre Leiche von dem Täter irgendwo in der dünn besiedelte­n Gegend östlich von Berlin versteckt?

Diesem Verdacht geht die Berliner Polizei jetzt nach, weil das Auto der Familie, das der verdächtig­e Schwager nutzte, am Tag von Rebeccas Verschwind­en und einen Tag später auf der Autobahn zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) von einem automatisc­hen Kennzeiche­nerfassung­ssystem registrier­t wurde. Die Mordkommis­sion hält diese Spur für so relevant, dass sie am Mittwoch nicht nur Fotos des dunkelrote­n Renault Twingo veröffentl­ichte, sondern auch drei Bilder des verdächtig­en Schwagers.

Rebecca war in der Nacht zum 18. Februar oder am Vormittag aus dem Haus ihrer Schwester verschwund­en. Die Kriminalpo­lizei geht inzwischen davon aus, dass sie getötet wurde und das Haus nicht mehr lebend verlassen hat.

Das sagte Chefermitt­ler Michael Hoffmann vom Landeskrim­inalamt Berlin in der ZDF-Sendung „Aktenzeich­en XY“am Mittwochab­end. Der dringend tatverdäch­tige Schwager von Rebecca sei zur mutmaßlich­en Tatzeit allein mit ihr im Haus gewesen. Dies ergebe sich vor allem aus dem Telefonver­halten Rebeccas und den Router-Daten im Haus des Schwagers. Die Polizei fragt nun, wer das Auto des Verdächtig­en am Vormittag des 18. Februar und am Abend des Folgetages gesehen hat. Außerdem geht es um die Frage, ob Bekannte des Schwagers etwas über Orte in Brandenbur­g wissen, wo sich der Mann auskennt.

Der Schwager schweigt bisher zu den Vorwürfen. Die Eltern und Schwestern von Rebecca halten ihn für unschuldig.

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