Dem Erfinder fehlen 15 Stimmen
Der Kinsauer Ernstfried Prade scheitert in TV-Show knapp
Kinsau Am Ende hat es für Erfinder Ernstfried Prade aus Kinsau am Dienstagabend bei der TV-Sendung „Das Ding des Jahres“auf Pro Sieben knapp nicht zum Sieg gereicht. In dem Fernsehformat treten Erfinder mit ihren Ideen gegeneinander an, und einer von ihnen gewinnt am Ende 100 000 Euro.
Der 73-jährige Prade hat eine aufblasbare Transportbox für Hunde entwickelt. Die ist mit sechs Kilogramm leichter als die bisher üblichen Metallboxen und funktioniert wie ein Airbag. Wenn der Autofahrer stark bremsen muss oder zu schnell durch die Kurve fährt, prallt der Hund nicht mehr gegen die harte Wand. Tatkräftige Unterstützung bekam er bei seinem Auftritt im Fernsehen vom Border Collie seines Sohnes, Tami. Der Hund eroberte die Herzen der Zuschauer.
Auch bei den Juroren kamen das Duo und das Produkt an. Hans-Jürgen Moog, Einkaufschef des Konzerns Rewe, bescheinigte der Erfindung großes Potenzial „Es gibt 9,2 Millionen Hunde, und die Hundebesitzer geben auch extrem viel Geld aus. Sie investieren im Hundeleben um die 10 000 bis 12 000 Euro. Deswegen ist das ein riesen Segment.“ Ob es seine Erfindung ins Finale der Show schafft, darüber entschied das Publikum der TVSendung, die zur besten Sendezeit, ab 20.15 Uhr, ausgestrahlt wurde. Von den 500 Zuschauern waren 135 der Meinung, dass die Transportbox die beste Erfindung gewesen sei, die an diesem Abend vorgestellt wurde, und stimmten für ihn. Das Rennen machte allerdings ein Trolley, der anstatt des Vorderrades ans Fahrrad montiert werden kann. Dadurch wird es zum Lastenrad, mit dem der Besitzer unter anderem den Einkauf transportieren kann. Die Idee bekam 15 Stimmen mehr und schaffte den Sprung in die Final-Show.
Prade ist trotzdem zufrieden. „Die Sendung hat mir bestätigt, dass das Interesse an einem solchen Produkt groß ist, und ich konnte es vor vielen Fernsehzuschauern präsentieren.“Die Sendung sahen 1,48 Millionen Zuschauer.