Ein bisschen Passau in Ludenhausen
Beim Politischen Aschermittwoch der CSU gibt es auch Infos über eine Finanzspritze
Die diesjährige Auflage des Politischen Aschermittwochs des CSU-Ortsverbands Reichling fand erstmals im Happerger in Ludenhausen statt. Zu Besuch bei der Veranstaltung waren gleich zwei Bundestagsabgeordnete. Außerdem gab es eine überraschende Nachricht von der Bürgermeisterin.
Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig aus Rosenheim war der Überraschungsgast. Die Politikerin ist auch verkehrspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sie kam zusammen mit ihrem Fraktionskollegen und Stimmkreisabgeordneten Michael Kießling direkt vom Politischen Aschermittwoch aus Passau an den Lechrain. CSU-Ortsvorsitzender Johannes Leis freute sich über die prominenten Gäste, die vom Musikverein Reichling unter der Leitung von Dirigent Lars Scharding begrüßt wurden.
Daniela Ludwig sprach Themen wie Grundsteuerreform, den Kampf für Europa, die Demokratie und die Freiheit an. Sie erinnerte an die christsoziale Seele und beschwor die Einigkeit der Union. Sie forderte eine finanzielle Entlastung der Leistungsträger und die Abschaffung des Solidaritätsbeitrags. Als verkehrspolitische Sprecherin ließ sie das Thema Dieselskandal nicht aus. „Wir reden unsere Technologie kaputt“, zeigte sie sich überzeugt. Im Anschluss führte das Thema Dieselskandal und Schummelsoftware auch zu Wortmeldungen im Publikum. Weiter sprach Ludwig über den Kohleausstieg, dessen Folgen alle zu tragen hätten. Auch der Artenschutz kam nicht zu kurz – dazu meinte sie: „Die Bauern mitnehmen, nicht ausgrenzen – mit und nicht dagegen.“
Die Leidenschaft des erlebten Aschermittwochs in Passau sprudelte somit auch bis nach Ludenhausen. So zeigten sich die Politiker gut gelaunt und hoch motiviert. Bundestagsabgeordneter Michael Kießling sprach unter anderem über die bevorstehende Europawahl. Zum Thema Volksbegehren erinnerte er daran, dass mit dem „Jahr der Biene“der Landkreis schon ein Jahr vorher „vorne mit dran war“. Landrat Thomas Eichinger gab einen Überblick über die Themen des Landkreises.
Reichlings Bürgermeisterin Margit Horner-Spindler nahm den Veranstaltungsort zum Anlass für eine frohe Kunde: „Ich habe die Zusage für den Zuschuss nun seit ein paar Tagen auf dem Tisch liegen. Für den Happerger gibt es 80 Prozent, also 1,948 Millionen Euro Zuschuss.“Wie mehrfach berichtet, wird das Gebäude umfangreich saniert. „Ich bin wahnsinnig stolz darauf. Wir hätten das Geld nicht gehabt, alles auf einmal anzupacken. Wir brauchen einen Mittelpunkt für die Vereine, den Kulturförderverein. Jetzt wird alles auf einmal gemacht, wir haben mit dem Zuschuss des staatlichen Förderprogramms ’Innen statt außen’ ein Riesenglück.“Zudem sprach HornerSpindler von den weiteren Projekten. Weiterer Festredner war CSUBezirkstagsmitglied Josef Loy. Der nächste hohe Besuch im südlichen Landkreis steht bereits an: Am 17. März kommt Bundesinnenminister Horst Seehofer nach Denklingen.