Wie man Nachwuchs gewinnt
Jugendleiter der Bayerischen Trachtengaue treffen sich
Wie gewinnt man Kinder für die Trachtensache, und was kann man den Nachwuchs-Trachtlern als besondere Schmakerl zusätzlich bieten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des jährlichen Treffens aller Gau-Jugendleiter des Bayerischen Trachtenverbands, die heuer in Steingaden zusammenkamen. Zwei Tage lang rauchten die Köpfe der rund 60 Teilnehmer aus 22 Gauverbänden. Am Ende des Treffens standen richtig gute Ideen und Ergebnisse.
So möchte man beispielsweise künftig noch mehr Werbung für die Angebote im Trachtenkulturzentrum Holzhausen machen, denn auch nach vier Jahren werden diese zu wenig genutzt. Derweil stellen die Verantwortlichen Jahr für Jahr ein abwechslungsreiches und inte- ressantes Programm zusammen, von Bayerischen Tänzen bis hin zu handwerklichen Kursen wie Schnitzen oder Nähen. Eine Idee der Tagung war, einen Mundart-Wettbewerb in den Schulen zu starten, und den Gewinner-Klassen eine Übernachtung in Holzhausen als Hauptpreis in Aussicht zu stellen.
Für die Kleinsten planen die verschiedenen Gaue jeweils ein MiniBuch zu entwerfen, das ihnen die Trachtensache näherbringen soll.
Doch natürlich wurde an den zwei Tagen in Steingaden nicht nur gearbeitet. Die Jugendleiter des Lechgaus, Georg Multerer und Johanna Rieder, hatten ein schönes Rahmenprogramm zusammengestellt: Samstagabend ging es nach einem festlichen Gottesdienst in der berühmten Wieskirche zum „griabigen“Brotzeiten und Ratschen in die Schönegger Käse-Alm. Und zum Abschluss saß man noch einmal zum gemeinsamen Essen im KarlEberth-Haus zusammen. Denn auch das ist Trachtensache: Gemeinsam eine schöne Zeit zu haben, über die Gaugrenzen hinweg.