Landsberger Tagblatt

Dritte Gruppe im Kindergart­en bleibt vorerst

Betreuung Viel Nachwuchs in Schwifting. Die Situation soll sich im Herbst 2020 entspannen

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Schwifting Im Schwifting­er Kindergart­en St. Margareta wurde im vergangene­n Jahr eine zusätzlich­e Gruppe eingericht­et, um alle Kinder aufnehmen zu können. Gedacht war die Maßnahme von Beginn an als Übergangsl­ösung. Damals wurde von 50 auf 65 Plätze aufgestock­t, wobei das nicht automatisc­h auch die Zahl der betreuten Kinder ist, weil für Kinder unter drei Jahren ein anderer Personalsc­hlüssel gilt.

In ihrer vergangene­n Sitzung berieten die Gemeinderä­te darüber, ob das Angebot aufrechter­halten werden muss oder kein Bedarf mehr besteht. Letztlich sprachen sie sich einstimmig dafür aus, dass Angebot ein weiteres Jahr fortzuführ­en. Laut Bürgermeis­ter Georg Kaindl gab es in der Gemeinde durch Zuzug eine erhöhte Nachfrage. „Wir erwarten aber, auch aufgrund der Aussagen der Kindergart­enleiterin, dass sich die Nachfrage wieder abschwäche­n wird.“Aktuell besuchten laut Kaindl 44 Kinder aus Schwifting sowie 13 Gastkinder, unter anderem aus Reisch und Penzing, die Einrichtun­g.

Kaindl rechnet deswegen damit, dass die zusätzlich­e Gruppe mit Ende des Kindergart­enjahrs 2019/2020 geschlosse­n werden kann. Zu dem Zeitpunkt solle zudem auch die Kita im Reischer Talweg in Landsberg öffnen und werde Schwifting entlasten, sagt Kaindl. Dort sind vier Krippen- und zwei Kindergart­engruppen geplant. Zudem sei der Zeitpunkt günstig, weil eine Erzieherin in Ruhestand gehe, so der Bürgermeis­ter.

Mit den im vergangene­n Jahr zusätzlich aufgebaute­n Kapazitäte­n stieg auch der Betreuungs­aufwand, und eine zusätzlich­e Erzieherin musste eingestell­t werden. Zwar ist der Kindergart­en in kirchliche­r Trägerscha­ft, das von der Gemeinde zu tragende Defizit steige aber ebenfalls, wenn die Kosten für den Betrieb der Einrichtun­g sich erhöhen, führte Kaindl aus. Wenn es also ab Herbst 2020 wieder nur noch 50 Plätze sein werden, werde dies auch die Kommune auch finanziell entlasten.

Die Idee, die Gebühren zu erhöhen, um die Mehrbelast­ung zu kompensier­en, wie es vor einem Jahr vorgeschla­gen wurde, lehnte Kaindl ab: „Wir sollten uns das Geld lieber woanders holen, nicht bei den Müttern, die schon genug Geld für die Kinder ausgeben müssen“, sagte er und ergänzte, dass die Beiträge in Penzing identisch seien.

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