Landsberger Tagblatt

Die Siege fühlen sich sehr unterschie­dlich an

Basketball Landsberg hat große Probleme gegen den Tabellenvo­rletzten. Im Nachholspi­el gelingt ein Saisonreko­rd

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Landsberg Deutlich mehr Mühe als erwartet, hatten die Heimerer Schulen Basket gegen den abstiegsbe­drohten Tabellenvo­rletzten aus Rosenheim. Erst in der Verlängeru­ng gelang es der Heimmannsc­haft, sich durchzuset­zen.

Die erste schlechte Nachricht gab es bereits vor Spielbegin­n. Kapitän Michael Teichner wärmte sich zwar noch mit seinen Teamkolleg­en auf, doch die Wade machte nicht mit, und er konnte nur zuschauen. Deswegen rückte Trainer Ryan Broker in die Anfangsfor­mation. Im Spiel gelang es den Heimerer Schulen Basket allerdings nie, sich entscheide­nd abzusetzen. Das größte Problem der Landsberge­r war die schlechte Trefferquo­te. Es schien, als wäre der Korb für alle außer Sharif Hudson zugenagelt. Dieser erzielte 24 der 32 Landsberge­r Punkte in den ersten beiden Vierteln. Im gesamten Spiel verbuchte Sharif Hudson 43 Punkte. Nach der Hälfte der Partie stand es 32:27.

Im weiteren Verlauf wurden die Gäste immer stärker. Das dritte Viertel ging mit 15:18 an Rosenheim. Im letzten Abschnitt ging es ständig hin und her, wobei wenig Körbe erzielt wurden. In der Schlusspha­se griffen beide Teams auf taktische Fouls zurück. Landsbergs Joan De Salas verwarf seine beiden Freiwürfe. Den Gegenzug stoppten die Hausherren per Foul. So gab es 5,4 Sekunden vor Ende einen Seiteneinw­urf. Den folgenden Angriff verwandelt­en die Rosenheime­r zum 62:62-Ausgleich. Dabei profitiert­en sie davon, dass das Kampfgeric­ht die Uhr nicht gestartet hatte, sonst wäre das Spiel schon zu Ende gewesen. Die Schiedsric­hter gaben den Korb und deswegen ging es in die Verlängeru­ng. Dort fand Landsberg zu der gewohnten Stärke zurück und setzte sich schnell mit sieben Punkten ab. Am Ende stand ein 80:68.

Deutlich besser lief es für die Landsberge­r in ihrer Nachholpar­tie gegen Wasserburg, das mit nur sieben Spielern angereist war. Von der ersten Sekunde an ließen die Hausherren keinen Zweifel daran, wer die Hipper-Halle als Sieger verlassen würde. Nach dem ersten Viertel stand es 27:10. Der zweite Abschnitt verlief ähnlich. Landsberg dominierte und baute den Vorsprung weiter aus. Nach zwei Vierteln lagen die Heimerer Schulen Basket mit 52:23 vorn.

Danach wurden auf Landsberge­r Seite verstärkt die jüngeren Spieler eingesetzt und es wurde nicht mehr mit vollem Einsatz gespielt. Deswegen konnte Wasserburg das dritte Viertel mit 22:27 gewinnen. Trainer Ryan forderte in der letzten Viertelpau­se nochmals vollen Einsatz und die 100 Punkte auf der Anzeigetaf­el. Die Spieler erfüllten ihm den Wunsch. Am Ende stand es 100:74. Damit erzielten die Heimerer Schulen Basket erstmals in dieser Saison in einer Partie eine dreistelli­ge Punktzahl.

Mit den beiden Siegen sicherte sich das Team der DJK Landsberg vorzeitig die Vizemeiste­rschaft in der Bayernliga Süd. (lt) Landsberge­r Spieler gegen Rosenheim: N. Brakel (8), P. Brakel, De Salas (2), Dressler (6), Geiger, Hornung (2), Hudson (43), Klocker (2), Siegwardt (7), Broker (10). Landsberge­r Spieler gegen Wasserburg: Abdelilah, N. Brakel (15), P. Brakel (1), De Salas (8), Dressler (2), Geiger, Hornung (19), Hudson (24), Klocker (5), Razmiar, Broker (26).

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Foto: Thorsten Jordan Joan De Salas (weißes Trikot) gelangen für Landsberg im Nachholspi­el acht Punkte gegen Wasserburg.

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