FC Penzing verliert gehen zwei Topteams
Volleyball: Die Hoffnungen ruhen auf der Relegation
Penzing Sisyphos wurde die Strafe auferlegt, einen Felsblock auf ewig einen Berg hinaufzurollen. Jedes Mal, wenn er fast den Gipfel erreicht hatte, rollte der Felsblock wieder ins Tal. Der Vergleich drängte sich auch am vergangenen Doppelspieltag bei den Volleyballerinnen des FC Penzing auf. Das Landesliga-Team startete wie so oft verheißungsvoll ins Spiel, verlor dann aber doch den Anschluss.
Im ersten Spiel gegen den Tabellenzweiten MTV 1881 Ingolstadt zeigten die FCP-Damen bis zur Mitte des ersten Satzes eine ebenbürtige Leistung. Mannschaftsführerin Barbara Reisacher und Nadja Schmitz überzeugten im Angriff. Doch dann schlichen sich wieder Annahmefehler ein. Schnell lagen die FCP-Damen aussichtslos zurück. Auch die Blockabstimmung passte nicht immer. Die Ingolstädter Angreiferinnen fanden wiederholt die Lücken im Penzinger Block. Und auch die Angriffe des FCP konnten die Gäste parieren. Letztlich ging der erste Satz mit 17:25 an Ingolstadt.
Im zweiten Satz lief es zunächst besser. Doch dann gelang dem Gegner eine Serie erfolgreicher Aufschläge. Die Gastgeberinnen kamen aber dank der Aufschläge von Nadja Schmitz – sechs Punkte in Folge – zurück. Mit guten Leistungen in der Abwehr kämpfte sich Penzing auf 21:22 heran. Zu verdanken war das unter anderem Libera Christina Degle, die immer wieder scheinbar unerreichbare Bälle doch noch im Spiel hielt. Dann folgte eine folgenreiche Schrecksekunde: Nach einer dieser Rettungstaten landete der Ball beim Gegner. Die Ingolstädter Angreiferin nutzte diese Chance und schlug Degle den Ball aus drei Metern Entfernung unabsichtlich, aber mit voller
Den Ball mit voller Wucht abbekommen
Wucht auf den Solarplexus, dass ihr die Luft wegblieb. Degle fiel unglücklich nach hinten. Da sich die Spielerin nicht mehr bewegte, wurde es augenblicklich still in der Turnhalle. Degle konnte vorerst nicht weiterspielen. Der Schock saß tief, und der FCP verlor die folgenden drei Punkte und damit auch den zweiten Satz mit 22:25. Zwar konnte Degle im dritten Satz wieder auflaufen, aber der Schockmoment steckte in den Köpfen, und Penzing verlor den dritten Satz mit 15:25 Punkten und die Partie glatt mit 3:0.
Auch im zweiten Spiel gegen den SV Mauerstetten II hatten die FCPDamen das Nachsehen. Auch der Dritte der Liga war eine Nummer zu groß. Lediglich im zweiten Satz gelang es der Heimmannschaft, Paroli zu bieten, allerdings hatten die Gegnerinnen aus Mauerstetten in der Phase auch mehrfach das Glück auf ihrer Seite. Penzings Coach Richard Reiser ließ nichts unversucht und setzte im dritten Satz die erst 13-jährige Joana Huber ein. Die Nachwuchsspielerin zeigte in einigen Angriffsaktionen, dass sie ein Riesentalent ist. Penzing verlor das Spiel mit 0:3 (14:25/22:25/12:25).
Reiser rechnete sich ohnehin nur geringe Chancen auf einen Sieg aus, sodass die Hoffnungen nun auf der Relegation ruhen. (hust)