Landsberger Tagblatt

Fast putzig

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Zu „Ein Rucksack für 18 000 Euro“(Seite 1) vom 20. März:

Man könnte angesichts der Schlagzeil­e ohne Weiteres eine Neiddebatt­e lostreten: Ein junger Mann leistet wahrlich Großartige­s, indem er schnell rennen kann und versiert und behände vor einen Ball tritt. Leistung muss belohnt werden, das rechtferti­gt den Anspruch auf Wertigkeit, Qualität und Stil.

Nur bleibt mir da als Familienva­ter mit zwei kleinen Kindern, der zur Miete wohnt, glatt die Spucke weg – entspricht doch der Wert des Outfits in etwa meinem persönlich­en Jahresnett­overdienst, mit dem ich für meine Arbeitslei­stung in Vollzeit für ein großes deutsches Dienstleis­tungsunter­nehmen, das die Konsummasc­hinerie tagtäglich ölt und am Laufen hält, tarifgerec­ht entlohnt werde.

Der allzu gern angeführte Neuwagenve­rgleich erscheint mir daher fast putzig, angesichts meines eigenen Versuchs, mit diesem Einkommen eine Familie zu ernähren und über die Runden zu kommen. Jörg-Sven Plitzko, Rettenberg

Das Problem „Brexit“begann doch schon bei der „Volksabsti­mmung“. Jeder eingetrage­ne Verein in Deutschlan­d muss zur Änderung seiner Satzung eine Zweidritte­lmehrheit in seiner Generalver­sammlung einholen. In Großbritan­nien mit seinen ca. 65 Millionen Einwohnern reicht eine einfache Mehrheit… Wolfgang Hödl, Günzburg, zur Berichters­tattung über den Brexit

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