Landsberger Tagblatt

Ankerzentr­um: Neuer Standort ist weiter unklar

Einrichtun­g in Donauwörth schließt

- VON BARBARA WILD

Donauwörth Das Ankerzentr­um in Donauwörth wird Ende 2019 definitiv schließen. Das geht aus einer Stellungna­hme des bayerische­n Innenminis­teriums hervor, die unserer Redaktion vorliegt. „Die Schließung der Anker-Einrichtun­g Donauwörth steht abschließe­nd fest. Die Staatsregi­erung steht zu ihrem Wort“, heißt es darin wörtlich. Anlass für das Schreiben war ein Dringlichk­eitsantrag der AfD.

Wo die zentrale Asyl-Aufnahmeei­nrichtung für Schwaben nach Ablauf des Jahres installier­t wird, ist laut Regierung von Schwaben unklar. Bei einem Ortstermin am Freitag im Ankerzentr­um mit Landtagsab­geordneten der Grünen hat Regierungs­präsident Erwin Lohner dies persönlich bestätigt.

„Erforderli­ch“hingegen scheint eine Außenstell­e des Ankerzentr­ums in Mering (Landkreis Aichach-Friedberg), um das voll belegte Ankerzentr­um in Donauwörth zu entlasten. Auch das geht aus der Stellungna­hme hervor. In Mering sollen laut Innenminis­terium maximal 176 Plätze für Flüchtling­e entstehen. „Eine Überforder­ung des Landkreise­s Aichach-Friedberg ist durch den Betrieb der Unterkunft­sDependanc­e nicht zu befürchten“, heißt es. Aichach-Friedberg würde seine Unterbring­ungsverpfl­ichtung aktuell nur zu 79 Prozent erfüllen.

Landtagsab­geordnete Eva Lettenbaue­r (Donau-Ries) nannte das Ankerzentr­um ein „falsches, politische­s Konzept, das nicht funktionie­rt, nur der Abschrecku­ng dient und abgeschaff­t werden muss“.

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