Maskerade in der Säulenhalle
Ausstellung von Christine Oster
Landsberg Geben wir uns stets so, wie wir wirklich sind? Ist nicht vieles Maskerade? Der Gedanke beschäftigte die Augsburger Künstlerin Christine Oster und sorgte für eine Serie von Frauenbildern, die heute und morgen in der Landsberger Säulenhalle zu sehen sind.
Christine Oster ist gebürtige Rumänin, hat dort ein Kunststudium begonnen, das sie in Deutschland nicht beendete. Hier schloss sie ein BWL-Studium ab, arbeitete in dem Beruf, doch „das hat mich nicht ausgefüllt“. Ab 2006 habe sie sich wieder der Kunst zugewandt. „Seit 2008 arbeite ich in Augsburg als freiberufliche Kunstmalerin.“
Ihr bevorzugtes Material sei Öl, in jüngster Zeit habe sie auch Acryl für sich entdeckt. Nahmen früher Wasser und Wellen, der unendliche Horizont, breiten Raum in ihrem Schaffen ein, waren es später Stillleben, die sie behutsam zur Pop-Art und in die Abstraktion führte. Für die Serie „Maskerade“habe sie erstmals mit einem Modell gearbeitet, was Christine Oster als neue Erfahrung beschreibt. Ihre tiefen, fast plastischen Bilder zeigen Frauen, deren eindrucksvollstes Attribut Augen mit teilweise fast unheimlichem Blick sind.
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Info „Maskerade“von Christine Oster in der Säulenhalle Landsberg; heute 16 bis 20, Sonntag 15 bis 19 Uhr. Am heutigen Samstag ist um 19 Uhr Vernissage.