Das ist bei Weitem zu kurz gesprungen
Zum Bericht „Klimawandel: Alles nicht so schlimm“vom 22. März:
Wenn Landrat Thomas Eichinger äußert, dass der Klimawandel schon keine Verwüstungen im Landkreis verursachen werde, dann wird er damit recht haben. Jedoch ist das bei Weitem zu kurz gesprungen.
Klimawandel ist ein weltweites Phänomen. Zwar wird der Landkreis in 30 Jahren nicht zur Wüste werden, aber die globalen Folgen wird auch er zu spüren bekommen garantiert.
Wenn denn zum Beispiel die Menschen der „absaufenden“Länder (übrigens auch Holland) sich millionenfach auf den Weg zum Trockenen aufmachen, wird das die EU, Deutschland, Bayern und Landsberg am Lech betreffen.
30 Jahre umfasste der Zeitraum der Studie.
Nur! In 30 Jahren ist der Landrat 75 Jahre alt und hat statistisch noch gut zehn Jahre vor sich.
Mein Enkelkind ist in 30 Jahren aber erst 35 und würde sicherlich gerne so gut alt werden, wie Herr Eichinger.
Diese Dimension der Verantwortung für heutige Entscheidungen sollten sich Politiker, auch in der Kommunalpolitik, vor Augen führen und denen „da oben“entsprechend auf die Nerven gehen und Lösungen einfordern.
Gedanken über Klimaanlagen für Schulen und hitzeresistentere Wälder allein zeugen von einem Nichtverstehen.
Thomas Szczepkowski, Schwifting