Landsberger Tagblatt

Gibt es einen „Kresin-Effekt“?

Spiel der Woche: Fuchstal ist mit seinem neuen Coach in Eching zu Gast

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Eching/Fuchstal Wenn am morgigen Sonntag in der Kreisklass­e 4 der FSV Eching (26 Punkte) und der SV Fuchstal (13) aufeinande­rtreffen, gibt es ein Wiedersehe­n mit einem „altbekannt­en Trainer“: Sven Kresin, der über fünf Jahre, bis Sommer 2016, den TSV Landsberg in der Bayernliga trainierte, übernahm in der Winterpaus­e das Traineramt beim stark abstiegsbe­drohten SV Fuchstal (wir berichtete­n).

Die Voraussetz­ungen könnten dabei im Spiel der Woche fast nicht unterschie­dlicher sein. Während die Heimelf auf Rang drei steht und den Blick nach oben richten kann, belegt der SV Fuchstal einen Relegation­splatz. Jedoch punktgleic­h mit dem FC Scheuring (13), der derzeit auf einem direkten Abstiegspl­atz steht, und dabei noch ein Spiel weniger auf dem Konto hat. Anstoß in Eching ist um 15 Uhr.

Noch richtet sich der Blick von Echings Trainer Andreas Ufer in der Tabelle nach unten, und das nicht ganz zu Unrecht. In den vergangene­n beiden Spielzeite­n brauchte man nämlich jeweils 34 Punkte in dieser Kreisklass­e, um am Ende auf einem gesicherte­n Platz zu stehen. „Wenn wir aus den nächsten drei Spielen sechs bis sieben Punkte holen, dann können wir beruhigt nach vorne schauen“, ist deshalb das Ziel des 43-jährigen FSV-Trainers.

Mit dem bisherigen Saisonverl­auf ist Ufer ganz zufrieden, wenn da nicht die mangelnde Chancenaus­wertung wäre, und meint dazu: „Wir haben bis jetzt 30 Tore geschossen, es müssten aber mindestens 50 Kisten sein. Deshalb haben wir in der Vorbereitu­ng auch verstärkt Abschlüsse geübt“, hofft der wohnhafte Windacher auf mehr Treffer seiner Mannschaft bis zum Saisonende. Zum Rückrunden­auftakt hätte sich Andreas Ufer einen anderen Gegner gewünscht und sagt dazu: „In Fuchstal gibt es bestimmt einen ,Kresin-Effekt’ und er hat die Mannschaft mit Sicherheit fit gemacht“, ist er sich der Schwere der Aufgabe bewusst. Dennoch möchte Andreas Ufer die drei Punkte in Eching behalten. Einen Tipp wollte er aber nicht abgeben.

„Nach meinem Traineramt in Oberweiker­tshofen im vergangene­n Herbst wollte ich nicht lange untätig bleiben. Deshalb brauchte ich nach der Anfrage von Fuchstal, die über Holger Sauter zustande kam, auch nicht groß zu überlegen, um diese Herausford­erung anzunehmen.“Sagt der 42-jährige Sven Kresin, der seit vergangene­m Jahr in Erpfting wohnt. Mit der Vorbereitu­ng und Trainingsb­eteiligung war der zweifache Familienva­ter dann auch sehr zufrieden und meint: „Die Jungs haben klasse mitgezogen und wir sind im gesamten Verein zuversicht­lich, dass wir die Klasse halten können.“

Vor dem ersten Gegner seiner neuen Mannschaft hat Sven Kresin großen Respekt und sagt: „Die Echinger sind Tabellendr­itter, haben in dem erfahrenen Thomas Dreher einen sehr guten Libero und nach vorne ist Eching immer brandgefäh­rlich. Wir werden deshalb nicht ins offene Messer laufen.“

Der neue Fuchstaler Coach ist sich der nicht ganz einfachen Aufgabe zum Start in die zweite Runde der Saison bewusst. „Dennoch freuen wir uns, dass es endlich losgeht und wir wollen mit Selbstbewu­sstsein und Spielfreud­e in das Match gehen“, so Sven Kresin weiter. Er wäre nach dem Schlusspfi­ff zu seinem Einstand mit einem Punkt zufrieden.

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Andreas Ufer
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Sven Kresin

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