Flüchten vor den Klima-Katastrophen
Mehr Menschen als früher sind von Naturkatastrophen betroffen. Oft ziehen die Leute innerhalb ihrer Heimatländer weiter. Doch damit hören die Probleme nicht auf
Manche Menschen mussten mit ihren Familien in Zelte umziehen. Mindestens genauso schlimm: Der Wirbelsturm hatte ihre komplette Ernte zerstört. „Wir haben alles verloren“, erinnerte sich ein Familienvater einige Monate später. So wie ihm erging es tausenden anderen Menschen im Südosten Afrikas in diesem Jahr.
Im März hatte der Wirbelsturm Idai große Teile mehrerer Länder verwüstet. Viele Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Experten sagen: Solche Naturkatastrophen kommen in letzter Zeit häufiger vor. Neben Stürmen gehören dazu auch Hitzewellen, Dürren und Waldbrände.
Als Grund nennen die Fachleute, dass sich das Klima auf der Erde verändert. Es wird nach und nach immer etwas wärmer. Das führt zum Beispiel zu mehr Wirbelstürmen.
Eine Hilfsorganisation berichtete diese Woche: Menschen in kleinen und ärmeren Ländern seien davon besonders betroffen. Doch wohin gehen die Familien,
die von solchen Katastrophen betroffen sind?
„Meistens bleiben die Menschen in den Ländern, in denen sie leben“, sagt ein Experte. „Sie suchen sich erst mal Orte in der Nachbarschaft.“Dort versuchen sie, sich ein neues Leben aufzubauen. Die Probleme hören damit aber nicht auf. Wenn Ernten ausfallen und Lebensmittel und Trinkwasser knapp sind, kann schnell Streit aufkommen. Manchmal führt es sogar zu Gewalt zwischen verschiedenen Gruppen.
Vertreter aus 200 Ländern reden über Probleme
Teilweise flüchten die Menschen deshalb aus ihrer Heimat. Helfer und deren Organisationen fordern, diesen Menschen mehr zu helfen. Dafür müsste auch mehr getan werden, um das Klima zu schützen. In Spanien begann am Montag eine große Konferenz zu diesem Thema. Vertreter aus fast 200 Ländern wollen darüber sprechen, was man gegen die Probleme tun kann.