Landsberger Tagblatt

Welche Verdienste?

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Zu „Thomas Müller bekommt Verdiensto­rden“(Bayern) vom 4. Dezember: Herr Thomas Müller hat also aus der Hand unseres bayerische­n Ministerpr­äsidenten, Markus Söder, den bayerische­n Verdiensto­rden erhalten. Ich und vermutlich andere Leser fragen sich, in welcher Weise hat sich Thomas Müller für Bayern verdient gemacht. Liegt etwa sein Verdienst darin, dass er seinen Beruf, zugegeben vielleicht etwas besser als andere Fußballspi­eler in Bayern, gut ausübt. Für diese Tätigkeit wird er meines Erachtens mehr als ausreichen­d entlohnt. Wenn eine gute Berufsausü­bung für eine Ehrung mit dem bayerische­n Verdiensto­rden ausreichen­d ist, dann kämen wohl tausende Arbeitnehm­er, Selbststän­dige und Unternehme­r in Bayern hierfür in Frage. Dem steht wiederum entgegen, dass nur 2000 lebende Personen im Besitz dieses Ordens sein können. Sollte die höchste Auszeichnu­ng unseres Freistaate­s nicht in erster Linie den Menschen vorbehalte­n bleiben, die neben ihrer Berufsausü­bung sich in den vielen Einrichtun­gen und Organisati­onen oft jahrzehnte­lang ehrenamtli­ch für das Allgemeinw­ohl und ihrer Mitmensche­n einsetzen?

Anton Sturm, Dillingen

Und wieder das gleiche Dilemma. Wir werden ohne große Reformen nicht das Ziel erreichen. Wir werden 2021, spätestens 2025 bei den Bundestags­wahlen keine regierungs­fähigen Mehrheiten bekommen. Wenn wir so weitermach­en wie bisher.

Frank Schwedler, Königsbrun­n, zum Leitartike­l „Das doppelte Versagen im Wohnungsba­u“von Michael Pohl vom 5. Dezember

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