Advent beim Urbanen Leben
Bis Jahresende steht der erste Rohbau, gefeiert wird schon mal
Landsberg Es war eine Art Vorgeschmack auf das künftige „Urbane Leben“am Papierbach in Landsberg: Als es am Nikolausvorabend dunkel geworden war, schaute auf der Baustelle nicht nur der Gabenbringer vorbei, sondern der Projektentwickler ehret+klein lud die Landsberger Bürger, Geschäftspartner und die Wohnungskäufer auch zu einem Adventsfest ein.
Nördlich des künftigen Lechbogens, der als aufgeschütteter Damm erkennbar ist, waren Stände mit gebrannten Mandeln, Bratwürsten und heißen Getränken aufgebaut, außerdem – passend zur Jahreszeit – eine kleine Stockbahn. Es gehe ja nicht nur ums Bauen von Häusern, sondern darum, ein Quartier zu entwickeln, sagte ehret+klein-Geschäftsführer Stefan Klein. Ein solches vorweihnachtliches Ereignis sei als Auftakt für Mehr zu verstehen. „Wir möchten da noch ganz andere Dinge umsetzen, es geht ums Knüpfen von Beziehungen und ums Leben hier.“
An den Stehtischen kamen auch schon einige künftige Bewohner ins Gespräch: Vera und Wolf-Dieter Fischer aus Thaining haben sich ebenso eine Wohnung am Papierbach gekauft wie Anton und Barbara Schneider aus Gilching. Für die Fischers ist es erst einmal eine Geldanlage. Später, wenn ihnen einmal ihr jetziges Anwesen zu groß wird, können sie sich auch vorstellen, sich in Landsberg niederzulassen. Die Schneiders haben das fest vor – dann, wenn sie beide im Ruhestand sind und nicht mehr an ihren Arbeitsplatz pendeln müssen. Es sei etwas Besonderes, wenn eine Stadt einen solchen Platz für Wohnraum erschließt, sagte Barbara Schneider. Und in Landsberg seien die Preise verhältnismäßig günstig, fügte Anton Schneider an, während er auf die Baustelle blickte.
Der erste Rohbau wird laut Projektleiter Benjamin Johansson noch heuer fertig sein: Auf sechs Etagen werden im Baufeld A1 Süd die ersten 14 Wohnungen und Gewerbeeinheiten entstehen. Für das Baufeld B 2, das sich nördlich des Hotelund Kulturbaus anschließt, ist die Baugrube ausgehoben. Drei Kräne sind dort aufgebaut. Die Wände im Untergeschoss werden betoniert, die Bodenplatte sei bald gesetzt, berichtete Johansson zum Stand.