Landsberger Tagblatt

Abstand in Penzing

Gemeindera­t tagt in der Schulaula

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Penzing Auf die veränderte Situation durch Corona hat auch die Gemeinde Penzing reagiert. Die jüngste Gemeindera­tssitzung wurde vom Rathaus in die Aula der Grundschul­e verlegt, um die notwendige­n Abstände einhalten zu können und das Publikum zu schützen. Auch Desinfekti­onsmittel für die Hände stand dort bereit. Acht Zuhörer waren erschienen.

Ein Vertreter des Planungsbü­ros stellte den Entwurf des Bebauungsp­lans Benediktbe­urer Ring West vor. Für das im Westen des Dorfes geplante Neubaugebi­et habe der Gemeindera­t einige Details beschlosse­n wie Fahrbahnbr­eiten oder Gehwege, teilte Bauamtslei­ter Dominic Erhardt dem LT mit. Weiterhin favorisier­t werde der Anschluss an die Staatsstra­ße durch einen Kreisverke­hr (LT berichtete). In dieser Woche sei dazu eine Besprechun­g mit dem Staatliche­n Bauamt geplant.

● Fliegerhor­st Auch künftig wird das Büro Dragomir Stadtplanu­ng die Projektste­uerung für die Umwandlung des Fliegerhor­stgeländes übernehmen. Die Planer arbeiten bereits seit 2014 für die Gemeinde Penzing. Die Kosten wurden zu 80 Prozent aus Mitteln der Städtebauf­örderung finanziert. Die damals beantragte­n 58000 Euro sind nahezu verbraucht. Die Gemeinde kann nun einen neuen Förderantr­ag stellen, muss dazu aber ein Planungsbü­ro vorweisen.

● Straßenbau Der Gemeindera­t hat die erstmalige Erschließu­ng von vier Straßen beschlosse­n: Engildeo- und Erzbischof-Schreiber-Straße in Penzing, Nordabschn­itt Am Ziegelfeld Untermühlh­ausen und Am

Bleichfeld Oberbergen. Die Details stellte das Planungsbü­ro in der Sitzung vor. Es fehle beispielsw­eise die Asphaltdec­ke, ein Gehweg oder Beleuchtun­g, sagte Bauamtsche­f Erhardt gegenüber dem LT. Drei der Straßen befänden sich noch im Kieszustan­d. 90 Prozent der Kosten könnten auf die Anlieger umgelegt werden. Die Ausschreib­ungen sollen im April beginnen.

● Einbeziehu­ngssatzung Für drei Grundstück­e in Untermühlh­ausen wurde eine Einbeziehu­ngssatzung beschlosse­n. Die Areale, die bisher dem Außenberei­ch zugeordnet waren, zählen so zum Innenberei­ch und können damit bebaut werden. Für Epfenhause­n und Oberbergen lägen ebenfalls Anträge vor. Diese sollen in einer der nächsten Sitzungen behandelt werden.

● Flächennut­zungsplan Mit dem Aufstellun­gsbeschlus­s für den Flächennut­zungsplan wurde die Gemeindeve­rwaltung beauftragt, die frühzeitig­e Beteiligun­g der Öffentlich­keit und Behörden zu starten. Seit 2007 arbeitet der Planungsve­rband „hinter den Kulissen“, wie Bauamtslei­ter Dominic Erhardt sagte, an dem Plan. Sobald die Unterlagen im Rathaus eingingen, könne die Auslegung starten.

● Wohnung Einen Antrag auf den Umbau eines Kühlraums zu einer Wohnung in einem Gebäude am St.Martin-Platz hat der Gemeindera­t abgelehnt. Grund sei, so Erhardt, dass nicht ausreichen­d Stellplätz­e nachgewies­en werden. Eine Stellplatz­ablöse, wie der Satzung zufolge möglich wäre, lehnte der Gemeindera­t ab, da auf dem Grundstück ausreichen­d Platz zur Verfügung stehe.

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