Wilfried Lechler dankt Kontrahenten
Vergleichsweise eng ging es bei der Stichwahl ums Bürgermeisteramt in Pürgen zu. Am Ende setzte sich Wilfried Lechler mit 53,1 Prozent gegen Hans-Peter Rehm durch. „Ich habe erwartet, dass es sehr eng wird. Sogar mit einem noch knapperen Ergebnis gerechnet“, sagt Lechler. Wegen des Coronavirus und den damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen feierte er den Sieg nur mit seiner Lebensgefährtin in den eigenen vier Wänden. „Ich war aber überwältigt, wie viele Menschen an mich gedacht haben und mir übers Handy Nachrichten geschickt haben.“
Lechler sitzt seit 18 Jahren im Gemeinderat und wird in dieser Funktion noch an einer Sitzung im April teilnehmen, bei der mehrere Bauanträge auf der Agenda stehen. Am 1. Mai wechselt er ins Amt des Bürgermeisters. Amtsinhaber Klaus Flüß hört nach 18 Jahren auf. Ihm möchte Lechler gerne noch möglichst viel über die Schulter schauen, damit der Übergang „reibungslos“ablaufen kann. Sein Arbeitgeber hat den Fuhrparkleiter bereits freigestellt. Sobald die Beschränkungen wieder gelockert werden, möchte Lechler zudem weitere Seminare besuchen, um sich für die Aufgabe des Bürgermeisters weiterzubilden.
Wilfried Lechler ist wichtig, sich bei den beiden anderen Bewerbern ums Bürgermeisteramt – Hans-Peter Rehm und Tosso Geisenberger – zu bedanken. „Es war ein sehr fairer und sachlicher Wahlkampf.“HansPeter Rehm aus Lengenfeld, der in der Stichwahl 123 Stimmen weniger erhielt, war dennoch zufrieden mit seinem Ergebnis und richtete den Blick nach vorn. „Jetzt geht es darum, die Gemeinde gemeinsam voranzubringen.“