Optik soll ähnlich bleiben
In Rott wird das alte Schulhaus umgebaut. Dieses Mal ging es um die Fenster
Das neue Ärztehaus sowie der Apothekenumbau in Rott werfen ihre Schatten voraus. Das alte Schulhaus ist ein Schmuckstück in der Ortsmitte. Beim Umbau soll deswegen sein Charakter bewahrt bleiben. Das war jetzt Thema im Gemeinderat, als über die Optik der künftigen Fenster diskutiert wurde.
Ziel sei es, beim alten Schulhaus den Charakter nicht allzu sehr zu verändern, sagte Bürgermeister Quirin Krötz. Der Planer Robert Schenk aus Lengenfeld stellte zwei Fenstervarianten vor, die beide Sprossen aufwiesen und sich damit an den Bestand anlehnten. Eine Variante war jedoch moderner und ihr gelang somit besser der Brückenschlag zu den Neubauten. Die andere nahm die Optik der Bestandsfenster auf. Sie siegte bei der Abstimmung mit knapper Mehrheit.
Die Fenster im alten Schulhaus sollen in Weiß und Holz-Alu ausgeführt werden, die Neubauten erhalten Kunststoff-Alu-Fenster in Anthrazit und liegen preislich somit etwas günstiger. Die Fassadenfarbe der Neubauten wird heller als die Fenster sein, im Gespräch waren Sand, Cappuccino oder Hellgrau. Die Abstimmung werde nach Farbmustern festgelegt, sagte Schenk.
Zug um Zug vergibt die Gemeinde nun auch die Gewerke, kürzlich die Zimmerer-, Spengler und Dachdeckerarbeiten. Alle Angebote waren durch das Ingenieurbüro Schenk & Lang geprüft worden – und manche boten in Zeiten explodierender Baupreise sogar die Überraschung, niedriger als die Schätzkosten zu liegen. 110000 Euro teuer sind die Zimmererarbeiten, die Dacheindeckung mit Ziegeln wird 34 000 Euro kosten. Die Spenglerarbeiten beinhalten die Blecheindeckungen der beiden Dächer der Anbauten an Ärztehaus sowie Apotheke und belaufen sich auf 51 000 Euro. Keine Entscheidung traf der Gemeinderat bezüglich der Raumkühlung der Apotheke. Nachdem das Ingenieurbüro zu verschiedenen Ausführungen beriet, will sich Bürgermeister Krötz mit dem Apothekenbetreiber abstimmen.