Halbjährliches Gejammer
Zu „Wird doch länger an der Uhr gedreht?“(Seite 1) vom 28. März:
Ich kann es nicht mehr hören, das halbjährliche Gejammer über die angeblichen negativen Folgen der Zeitumstellung. Grundlage der Entscheidung der EU, die Zeitumstellung abschaffen zu wollen, war eine Online-Umfrage, bei der sich weniger als ein Prozent der Bevölkerung beteiligt hat. Das ist eine verschwindende Minderheit und damit nicht repräsentativ und bedeutet doch auch, dass 99 Prozent mit der Zeitumstellung zufrieden sind oder dass es ihnen egal ist. Es ist doch gut so, wie es ist. Im Sommer ist es eine Stunde länger hell, was einen Gewinn an Lebensqualität bedeutet. Das würde bei dauernder Winterzeit wegfallen und bei dauernder Sommerzeit wäre es am Morgen in den Wintermonaten zu lange dunkel. Haben wir keine anderen Sorgen in Europa?
Rudolf Erne, Neu-Ulm völlig legitime Fragen zu stellen oder Kritik am Handeln der Regierenden zu äußern. Sie befürchten (oft nicht zu Unrecht), für ihre freie Meinung als „unsolidarisch“abgestempelt zu werden. Ebenso finde ich die Zahl der „Mitbürger“beängstigend, die übereifrig „Solidarität“zeigen und die momentane Gesetzeslage ausnutzen, um andere selbstgerecht zu denunzieren und anzuzeigen. Seit dem Beginn der Corona-Krise hat sich unser politisch-gesellschaftliches Klima auch zum Schlechten hin gewandelt; da braucht es mutige Menschen, die tapfer gegen den Strom schwimmen und unsere im Grundgesetz und in der bayerischen Verfassung verbrieften Werte verteidigen.
Dr. Fabian Münch, Stadtbergen
Die Bundesrepublik hat viele Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt. Nun wäre es doch nur fair, wenn uns diese Menschen etwas zurückgeben. Sie sollten unseren Landwirten helfen!
Holm Schwarzer, Gessertshausen, zu „Wir suchen 300 000 Erntehelfer“
(Wirtschaft) vom 23. März