So hilft der Bezirk in der Corona-Krise
Kbo-Klinik übernimmt neue Aufgaben fürs Klinikum und für die Infektambulanz
Landsberg Auch die kbo-LechMangfall-Klinik in Landsberg hilft mit, in enger Kooperation mit dem benachbarten Klinikum die CoronaKrise gemeinsam zu bewältigen. Am heutigen Montag startet in den Räumen der Bezirksklinik eine neue Infektambulanz. Daneben wird für das Kreis-Klinikum weiter Unterstützung angeboten, teilt die kboLech-Mangfall-Klinik mit.
Ärzte und Pflegepersonal aus beiden Kliniken stehen sich gegenseitig zur Seite. Derzeit werde die geronto-psychiatrische Station der kboKlinik dafür vorbereitet, Patienten aus dem Klinikum aufzunehmen, die nicht mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind, sollte es im Klinikum zu Engpässen der Bettenkapazitäten kommen. Zudem soll in der kbo-Tagesklinik im Haupthaus, die ihren Betrieb bis auf Weiteres eingestellt hat, ein Erholungs- und Entspannungsbereich für die Mitarbeiter des Krankenhauses Landsberg, die mit Corona-Patienten arbeiten, geschaffen werden. „Hier können sie ein wenig Kraft tanken, Musik hören, Tee trinken und bei
Bedarf psychologische Gespräche mit Kollegen aus der Schmerzklinik führen“, erklärt der Chefarzt der kbo-Klinik, Dr. Robert Kuhlmann. Die Institutsambulanz der kboLech-Mangfall-Klinik Landsberg läuft mit einem eingeschränkten Betrieb
über Telefonkontakte und Nottermine weiter.
„Wir tun unser Bestes, um für unsere Patienten weiterhin da zu sein, gleichermaßen hat der Schutz unserer Mitarbeiter einen hohen Stellenwert“, erklärt Gerald Niedermeier,
Geschäftsführer der kboLech-Mangfall-Kliniken gGmbH, die an den Standorten GarmischPartenkirchen, Agatharied und Peißenberg weitere Fachkliniken für Psychiatrie, Neuropsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik sowie als Tochtergesellschaft in Bad Tölz ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) betreibt.
Wie bereits berichtet, nimmt am heutigen Montag auch eine im kboKlinikum eingerichtete Infektambulanz ihren Betrieb auf. Diese Einrichtung hat den Zweck, infektiöse Patientenströme zu kanalisieren und die Notaufnahme am Klinikum und vor allem auch die niedergelassenen Ärzte zu entlasten. Geöffnet ist die Infektambulanz täglich von 8 bis 20 Uhr.
Die Terminvereinbarung erfolgt über den Hausarzt. Personen mit respiratorischen Symptomen (Halsschmerzen, Fieber, Atemwegserkrankungen, Husten, starker Schnupfen) wenden sich telefonisch an ihren Hausarzt. Dort wird dann im Bedarfsfall ein Termin bei der Infektambulanz vereinbart.