Was in Egling heuer ansteht
Der Trinkwasserverbund mit der Adelburggruppe ist ein wichtiges Projekt. Außerdem will die Gemeinde Geld in die Hand nehmen, um Grundstücke zu kaufen
Egling Die Trinkwasserversorgung, der Bauhofneubau, das Schützenheim und der Ankauf von Grundstücken sind die bestimmenden Investitionen im Haushalt der Gemeinde Egling für das laufende Jahr.
Der angestrebte Notverbund mit der Adelburggruppe sowie die Modernisierung und Ertüchtigung der gemeindeeigenen Infrastruktur zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für Egling und Heinrichshofen stehen laut Bürgermeister Ferdinand Holzer für dieses Jahr ganz oben auf der Agenda. Über die Verbundleitung, die auf einer Länge von etwa 2,3 Kilometer zwischen Steindorf und Heinrichshofen gebaut werden wird, soll laut Holzer „nach Möglichkeit noch in diesem Jahr Trinkwasser in Richtung der Paartalgemeinde fließen“. Über eine Dreiviertelmillion Euro wurden zu diesem Zweck in den laufenden Haushalt eingestellt.
Auch mit dem Bau des neuen Bauhofs neben der Kläranlage im Norden von Heinrichshofen soll in diesem Jahr noch begonnen werden. Dazu hat der Gemeinderat nach Abwägung der im Beteiligungsverfahren eingegangenen Stellungnahmen den Billigungs- und Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan Sondergebiet „Neuer Bauhof“erlassen. Die für einen ersten Abschnitt im Haushalt eingeplanten Kosten (394000 Euro) für die Planung und vorbereitende Arbeiten der Gründung kommentierte Holzer bei der Haushaltsberatung als einen „Drittelansatz“für das Gesamtprojekt.
Gut eine Million Euro will die Gemeinde in die Hand nehmen, um Grund zu erwerben, damit auch zukünftig Einheimischen Bauplätze zur Verfügung gestellt werden können.
Daneben sind zur Förderung eines neuen Schützenheims, das am Schulzentrum südöstlich der Mehrzweckhalle entstehen soll, 200000 Euro im Gemeindeetat vorgesehen.
Zur Sicherung der Bürgschaft für den Sportclub Egling (das LT berichtete) müssen der allgemeinen Rücklage aus haushaltsrechtlichen Gründen 256000 Euro zugeführt werden.
Insgesamt umfasst der vom Gemeinderat verabschiedete Haushalt ein Volumen von knapp acht Millionen Euro. Für den laufenden Betrieb der Gemeinde, abgebildet im Verwaltungshaushalt, sind Einnahme und Ausgaben von rund 4,4 Millionen Euro gelistet. Für Investitionen weist der Vermögenshaushalt einen Ansatz von knapp 3,6 Millionen
In der Rücklage ist einiges Geld vorhanden
Euro aus. Die Finanzierung der vorgesehenen Investitionen erfolgt im Wesentlichen durch die Entnahme aus der Rücklage (2,7 Millionen Euro) sowie knapp 650 000 Euro, die aus dem laufenden Betrieb der Gemeinde erwirtschaftet werden sollen und aus dem Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt fließen. Eine Kreditaufnahme zur Umsetzung der geplanten Investitionen ist laut Holzer nicht nötig.