Gewerbeflächen und Büros im Kuhstall
Ein ehemaliger Bauernhof in Utting soll umgenutzt werden. Welche Entscheidungen der Gemeinderat noch trifft
Utting Große Veränderungen sind auf einem 15 000 Quadratmeter großen Grundstück mit Wohnhaus und Stall am südwestlichen Ortsrand unweit der Sportanlage von Utting geplant. Dort soll ein Wohngebäude aufgestockt sowie der ehemalige Kuhstall in Büro- und Gewerbeeinheiten umgewandelt werden.
Der Stall mit einer Länge von knapp 35 Metern und einer Breite von zehn Metern soll seine Kubatur behalten, jedoch sollen auf der Südseite Fensterflächen entstehen. Insgesamt sind 260 Quadratmeter Büroflächen geplant. Der Gemeinderat stimmte dem Umbau zu, lehnte die
Bauvoranfrage zur Aufstockung des Wohngebäudes jedoch ab. Geplant war eine Änderung der Dachneigung von 20 auf 45 Grad, weshalb das Haus eine Firsthöhe von 10,5 Metern erreichen und damit die Umgebungsbebauung überragen würde. Wie die Verwaltung mitteilte, könne der nebenstehende Stall, der mindestens diese Höhe aufweist, nicht als Referenz genommen werden, da er anders als ein Wohnhaus genutzt werde. Grundsätzlich wurde jedoch in Aussicht gestellt, dass eine dritte Wohneinheit, dies war das Ziel der Aufstockung, erlaubt wäre.
● Fritz-Erler-Straße Seine Zustimmung gab der Gemeinderat zu einem Bauvorhaben in der Fritz-Erler-Straße. Dort soll ein Wohnhaus mit Einliegerwohnung, Büro, Garage und Carport entstehen. Nachdem der erste Entwurf aufgrund seiner Dimensionen im Gemeinderat durchgefallen war, hatte der Bauwerber in Abstimmung mit der Gemeinde nachgebessert.
Das Haus weist im Erdgeschoss zwei Kubaturen auf – eine mit zehn mal elf Metern und eine mit neun mal 7,4 Metern. Zudem wird eine Garage mit fünf mal neun Metern errichtet.
● Bahnhofstraße Im Gebäude Bahnhofstraße 17 soll der Spitzboden ausgebaut werden. Grundsätzlich gab der Gemeinderat dazu seine Zustimmung. Jedoch könnte das Bauvorhaben an den polizeifeuerrechtlichen Vorgaben scheitern.
Der Grund: Damit die Feuerwehr, wenn sie kein Drehleiterfahrzeug hat, wie dies in Utting der Fall ist, Personen über Leitern retten kann, darf die maximale Brüstungshöhe nur acht Meter betragen. Der Balkon der Wohnung, der zum Anleitern verwendet werden müsste, läge allerdings bei 9,60 Metern. Eine Beurteilung obliegt nun der Bauaufsichtsbehörde im Landratsamt Landsberg.
● Maibaum Am 1. Mai soll in Utting wieder ein Maibaum aufgestellt werden. Der alte Baum wurde aus seinem Aufstellungsort am Seefelderhofberg bereits entfernt. Auf Antrag der Maibaumfreunde hat die Gemeinde nun Reinhard Rostek mit der Aufstellung und dem Abbau beauftragt.
Dabei sind verschiedene Anforderungen zu beachten wie die Höhe: Der Maibaum darf nicht höher als 30 Meter sein. Auch ein Blitzschutz muss gegeben sein, wie es im Gemeinderat hieß.