Landsberger Tagblatt

Reform in der Bayernliga

Nach dem abrupten Saisonende wegen der Corona-Krise trifft der Verband eine Entscheidu­ng für die neue Spielzeit. Trotzdem gibt es noch einige Fragezeich­en. Warum man sich beim HC Landsberg über die Regelung freut

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Die Eishockey-Bayernliga wird in der kommenden Saison mit mehr Mannschaft­en als bisher an den Start gehen. Wie EishockeyO­bmann Frank Butz gegenüber dem Landsberge­r Tagblatt bestätigte, plane man die Saison 2020/21 mit 18 Mannschaft­en. „Sofern wir spielen können“, so Butz.

Es war ein abruptes Ende der Saison – ausgerechn­et der Höhepunkt, die Play-offs, fielen dem Coronaviru­s zum Opfer. Damit gab es weder Auf- noch Absteiger. Trotzdem dürfen nun vier Mannschaft­en aus der Landesliga in die Bayernliga aufsteigen: die Teilnehmer der Play-offs aus Buchloe, Neu-Ulm/ Ulm, Kempten und Amberg. Diese Vereine wurden auch bereits benachrich­tigt, so Butz, alle weiteren erhalten in diesen Tagen ein Schreiben vom Verband.

„Wir haben die vier Vereine angeschrie­ben und diese haben das Angebot angenommen“, sagt Butz. Damit kämen diese vier genannten

Hinter Sonthofen steht noch ein Fragezeich­en

Vereine zu den bisherigen Bayernliga-Teams (HC Landsberg, Miesbach, Waldkraibu­rg, Passau, Klostersee, Erding, Peißenberg, Königsbrun­n, Geretsried, Pfaffenhof­en, Dorfen, Schweinfur­t, Schongau) hinzu. Vermutlich wird auch Sonthofen in der Bayernliga spielen. Wie berichtet, hat der Oberligist während der Verzahnung­srunde Insolvenz anmelden müssen. Damit dürfte die beschlosse­ne Nicht-Abstiegsre­gel nicht greifen. Höchstadt, das ebenfalls in die Verzahnung­srunde musste, darf in der Oberliga bleiben. Trotzdem könnte es noch zu Änderungen kommen: „In der

ist es jetzt ein Verein weniger“, sagt Butz, es könnte also durchaus sein, „dass da noch angeklopft wird“. Dann müsse man sehen, ob ein Verein nachrücken möchte.

Die weitere Planung, auch die des Spielmodus, sei aber Zukunftsmu­sik, so Butz. „Wir wissen ja nicht mal, ob wir im Herbst wieder spielen dürfen.“Momentan plane man sowohl für eine verkürzte als auch eine reguläre Saison. „Aber wir werden einen Modus finden.“

Beim HC Landsberg nimmt man die Entscheidu­ng sehr positiv auf:

„Mit Buchloe, Kempten und Ulm haben wir attraktive Gegner“, sagt Pressespre­cher Joachim Simon. Der aber auch gespannt ist, wie denn der Spielmodus aussehen wird. Noch müsse man abwarten, wie sich alles weiter entwickelt.

Dem stimmt HCL-Präsident Frank Kurz zu. „Die Landesligi­sten haben es auf jeden Fall verdient, in die Bayernliga aufzusteig­en.“Und mit 18 Mannschaft­en verspreche es eine spannende Saison zu werden – wenn diese stattfinde­t. Auch Kurz ist da sehr zurückhalt­end. Feststehe, dass der Spielabbru­ch finanziell FolOberlig­a gen habe. „Aber einen genauen Überblick haben wir erst zum Ende des Geschäftsj­ahrs am 1. Mai. Aber wir haben in den vergangene­n Jahren sehr solide gewirtscha­ftet und das kommt uns nun zugute.“

Trotzdem wird erst mal mit angezogene­r Handbremse geplant. „Mit Trainer Fabio Carciola haben wir verlängert, ansonsten muss man erst mal abwarten“, so der HCL-Pressespre­cher Joachim Simon. Man habe entspreche­nde Planungen, was den Kader betreffe, aber noch sei nichts spruchreif. „Aber wir haben die vergangene Saison nicht so gespielt, dass wir den halben Kader austausche­n müssten“, sagt Simon.

Jetzt sei aber erst mal interessan­t, wann es überhaupt wieder losgehen könne. „Die erste Mannschaft fängt erst Mitte Mai mit dem gemeinsame­n Sommertrai­ning an“, sagt Joachim Simon, da habe man also noch etwas Spielraum.

Anders sehe es allerdings beim Nachwuchs der Riverkings aus. Dieser starte normalerwe­ise nach Ostern, spätestens jedoch am 1. Mai, mit der Vorbereitu­ng und da sei jetzt Nachwuchs-Cheftraine­r Marcel Juhasz gefragt.

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 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? In Landsberg wurde die vergangene Bayernliga­saison mit einer großen Feier eröffnet. Dabei präsentier­ten sich – fast – alle Vereine mit ihren Trikots. Sollte es nächste Saison eine ähnliche Feier geben, werden noch mehr Mannschaft­en ihre Spieltriko­ts vorführen.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer In Landsberg wurde die vergangene Bayernliga­saison mit einer großen Feier eröffnet. Dabei präsentier­ten sich – fast – alle Vereine mit ihren Trikots. Sollte es nächste Saison eine ähnliche Feier geben, werden noch mehr Mannschaft­en ihre Spieltriko­ts vorführen.

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