Landsberger Tagblatt

Ostern und die Krise

- VON ALEXANDRA LUTZENBERG­ER redaktion@landsberge­r-tagblatt.de

Die Pressekonf­erenz im Landratsam­t zeigte eins: Wir werden in Landsberg wohl keinen explosions­artigen Anstieg an Corona-Erkrankung­en haben. Das ist erst mal beruhigend. Trotzdem ist der Höhepunkt der Erkrankung­swelle noch nicht erreicht und es gibt derzeit noch keinen Grund zur Entwarnung. Man sollte weiter sehr vorsichtig sein, dann gibt es auch schrittwei­se Lockerunge­n, und die Ansage, dass man jetzt wieder auf einer Parkbank sitzen und ein Buch lesen darf, war längst überfällig.

Was viele Landsberge­r – vor allem auch die, die wegen des Virus ihr Geschäft schließen mussten – allerdings irritiert, sind die zahlreiche­n fremden Autonummer­n, die jetzt an Ostern durch Landsberg fahren. Reiseverke­hr und Urlaub erlaubt, aber ein Besuch in einem Geschäft ist verboten. Wird hier eigentlich kontrollie­rt? Die Polizei sagt ja. Denn es ist momentan völlig unverständ­lich, wenn Touristen jetzt durch die Stadt gehen, während die Landsberge­r zu Hause bleiben sollen. Und so manch einer von ihnen scheint von der Krise noch gar nichts mitbekomme­n zu haben. Ein Ehepaar beschwerte sich am Donnerstag an einem Marktstand, warum denn in Landsberg alle Geschäfte schon am Nachmittag zu haben. Nun, freiwillig nicht, war die Antwort. Von Corona haben sie bisher wohl nichts mitgekrieg­t. Womit man wieder sieht, man kann gar nicht oft genug aufklären. Und auch das ist Aufgabe und Sinn unserer Zeitung in diesen Tagen. Das LT wünscht allen Lesern ein wunderschö­nes, gesundes Osterfest. Und wir danken unseren treuen Abonnenten für ihr Verständni­s, wenn wir vorübergeh­end nicht immer den Umfang liefern können, den Sie gewohnt sind. Auch diese Krise wird vorbeigehe­n. Wir setzen unsere Serie, wie Landsberge­r diese Corona-Zeit überbrücke­n und meistern, weiter fort und danken Ihnen für Ihre Vorschläge und Mithilfe. Und freuen uns auf weitere Ideen.

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