Weitere Aufträge für Ärztehaus vergeben
Rotter Gemeinderat gibt 531 000 Euro frei. Vorerst keine Gebühren im Kindergarten
Rott Um eine Ansteckung durch das Coronavirus zu vermeiden, waren die Tische bei der vergangenen Gemeinderatssitzung in Rott weit auseinandergerückt und nur einzeln besetzt. Bei der wahrscheinlich vorletzten Sitzung unter Bürgermeister Quirin Krötz ging es einmal mehr um die Vergabe von Gewerken für das große Bauprojekt in der Ortsmitte, den Neubau des Ärztehauses sowie den Umbau der Apotheke. Vergeben wurden die Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten für insgesamt 531 000 Euro. Die Summe liegt laut Rathauschef leicht unter den Schätzkosten. Es wurden weitere Themen behandelt.
● Kindergarten Seit dem 16. März ist der Rotter Kindergarten wegen der Beschränkungen wegen des Coronavirus geschlossen. Deswegen erlässt die Gemeinde den Eltern die Gebühren im April. Bezahlt werden muss nur für Kinder, die die Notfallbetreuung an mehr als elf Tagen im April nutzen. Wie der Bürgermeister mitteilte, werden derzeit zwischen sechs und acht Kinder betreut. Das Mittagessen wird von den Mitarbeiterinnen gekocht. Die Erzieherinnen nutzen die Zeit für Fortbildungen und den Abbau von Überstunden und altem Urlaub.
● Kreisverkehr Wie berichtet, wird zwischen Rott und Reichling im
Einmündungsbereich der Straßen aus Apfeldorfhausen und Irmenhof ein Kreisverkehr entstehen. Für die Baumaßnahme wird Grund der Gemeinde Rott benötigt, den diese an den Landkreis veräußern soll. Vorab ist jedoch der öffentliche Feldund Waldweg einzuziehen und zu entwidmen. Dieser Maßnahme stimmte der Gemeinderat zu. Sie muss nun drei Monate bekannt gemacht werden, bevor eine Veräußerung stattfinden kann.
● Sportplatz Für optimale Spielbedingungen muss das Fußballfeld möglichst eben sein. Der TSV Rott hat sich dazu den Rat eines Experten für Sportplatzbau eingeholt. Im
Herbst habe eine Sportplatzbegehung stattgefunden, sagte der Vorsitzende des TSV Rott, Roland Halmel. Aus einer Empfehlung daraus will der Verein ein sogenanntes Striegelgerät anschaffen, das den Platz lüftet, lockert und ebnet. An den Kosten von circa 4000 Euro soll sich die Gemeinde zu 50 Prozent beteiligen, so der Antrag des Vereins.
Da die Sportplätze auch von der Schule genutzt werden, zeigte sich der Gemeinderat grundsätzlich dazu bereit, äußerte jedoch auch Bedenken. Der Sportverein wird sich nun das Striegelgerät zuerst vorführen lassen und die Tauglichkeit in der Praxis beurteilen.