Zukunft des Menter-Areals ist geklärt
Neue Besitzer für Uttinger Grundstück
Utting Das 4811 Quadratmeter große Menter-Grundstück am westlichen Ortsrand von Utting hat einen neuen Besitzer. Wie Bürgermeister Josef Lutzenberger (GAL) auf LTAnfrage mitteilte, handelt es sich dabei um die Axia Projektbau GmbH aus Schondorf. Ein Kaufvertrag sowie städtebaulicher Vertrag sei mit der Axia bereits geschlossen worden. Die Gemeinde hatte das Grundstück im offenen Investorenauswahlverfahren angeboten.
Investoren mussten für ihre Bewerbung ein Bebauungs- und Nutzungskonzept unter Berücksichtigung der Umgebung, in unmittelbarer Nähe befindet sich beispielsweise ein Pferdehof mit Koppeln, abgeben. Wohn- und Gewerbenutzung muss gemischt sein, möglich ist unter anderem ein Verhältnis von 65 Prozent Wohnen und 35 Prozent Gewerbe. Die Vorgabe lautet, dass nur nicht-störendes Gewerbe angesiedelt werden darf. Außerdem gewichtete die Gemeinde verschiedene Vorgaben unterschiedlich. So schlug das Kaufpreisgebot mit 50 Prozent zu Buche. Die Qualität des Nutzungsund Bebauungskonzepts wurde mit 40 Prozent gewichtet, die Zukunftsfähigkeit der gewerblichen Nutzung mit zehn Prozent.
Die Corona-Krise hat auch die Pläne der Axia durcheinandergewirbelt. Wie Geschäftsführer Georg Bechteler dem Landsberger Tagblatt sagte, werden die ursprünglichen Pläne derzeit überarbeitet. Ursprünglich bestand das Projekt aus zwei an der Achselschwanger Straße angeordneten Wohn- und Geschäftshäusern, die zum einen Gewerbeflächen und zum anderen altengerechte Wohnungen beinhalten sollten. Auch hatte Bechteler eine Tagespflege im Erdgeschoss des nordwestlichen Wohn- und Geschäftshauses
Die Tagespflege ist noch offen
ins Auge gefasst und dazu auch bereits Gespräche mit der Awo Dießen als Träger geführt. Jedoch sei der Bedarf an Plätzen noch nicht ausreichend ermittelt worden, sodass eine konkrete Planung derzeit nicht erfolgen könne. Die Ansiedelung einer Tagespflege war vom Verein Füreinander bereits frühzeitig als Wunsch an die Gemeinde auf den Tisch gebracht worden.
Im südlichen Bereich des Grundstücks sollen familiengerechte Doppelhäuser Platz finden. Die Höhe aller Gebäude soll auf „Erdgeschoss plus Obergeschoss“beschränkt sein. Auf oberirdisches Parken, Garagen und Carports soll verzichtet werden, geplant ist eine Tiefgarage mit Zufahrt von Nordosten mit 40 Stellplätzen. So können laut Bechteler die Freiflächen besser gestaltet werden.
Der Bebauungsplan liegt derzeit im Rathaus aus. Wichtig ist der Gemeinde der Erhalt des Gehölzbestandes, außerdem soll eine starke Verkehrsbelastung vermieden werden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand zuvor das Bauleitplanverfahren auf der Tagesordnung. Träger öffentlicher Belange sowie zwei Bürger hatten sich dazu geäußert. Die Bürgerfragen bezogen sich auf die Erschließung beziehungsweise Zufahrten ihrer angrenzenden Grundstücke.