Bahndamm in Flammen
Zwischen Türkenfeld und Geltendorf brennt es direkt neben der Bahnlinie. Feuerwehr im Großeinsatz
Geltendorf/Türkenfeld Auf der Bahnstrecke München-Lindau ist es am späten Dienstagnachmittag zu Behinderungen gekommen. Für rund zwei Stunden war der Streckenabschnitt zwischen Geltendorf und Türkenfeld gesperrt, weil es am Bahndamm mehrere Brände gab. Wie die Bundespolizeiinspektion auf Nachfrage mitteilte, hatte wohl eine vorbeifahrende Lok das Feuer ausgelöst. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war rund zwei Stunden im Einsatz.
Gegen 16.30 Uhr wurden zwischen Türkenfeld und Geltendorf mehrere Brandstellen am Bahndamm entdeckt. „Auslöser war wohl der Funkenflug durch eine vorbeifahrende Lokomotive“, so Wolfgang Hauner, der Sprecher der Bundespolizei München. Die Funken hätten im trockenen Gehölz an mehreren Stellen auf rund zehn Kilometern einige Brände entfacht und so zunächst den Verkehr von Nahund
Fernzügen sowie der S-Bahn behindert. Für die Löscharbeiten wurde der Streckenabschnitt schließlich komplett gesperrt.
Sowohl aus dem Landkreis Landsberg als auch aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck wurden mehrere Feuerwehren alarmiert, um die einzelnen Brandherde zu löschen. Es kam zum Teil zu starker Rauchentwicklung. Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, rückten einige Landwirte mit fahrbaren Fässern an, um Wasser an die einzelnen Einsatzstellen zu transportieren.
Gegen 18.15 Uhr konnte die Sperrung laut Bundespolizei wieder aufgehoben und der Zugbetrieb wieder aufgenommen werden. Wie hoch der genaue Schaden am Bahndamm und durch die Zugausfälle ist, kann laut Bundespolizei derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Es laufen weitere Ermittlungen zu dem Brand am Bahndamm.