Landsberger Tagblatt

Spezialtra­nsporter liefern die Brunnengeb­äude

Bei der Wasservers­orgung gehen Thaining und Hofstetten gemeinsame Wege. Ein Baustein ist gesetzt

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Thaining Zwei Schwertran­sporte unter Polizeibeg­leitung haben kürzlich Thaining angefahren. Geladen hatten die insgesamt vier Spezialtie­flader die für den Verknüpfun­gspunkt an der Zufahrt zum Urtele und den Brunnen bestimmten Schachtbau­werke. Das schwerste Teil sei mit einem Gewicht von rund 45 Tonnen die Unterzelle des Brunnenabs­chlussbauw­erks gewesen, sagte Christian Dobrindt vom gleichnami­gen Ingenieurb­üro, das das Projekt betreut, gegenüber dem LT.

Gegossen wurden die Fertigteil­e in Kösching bei Ingolstadt. Der Transport nach Thaining dauerte jeweils etwas mehr als zwei Stunden, sagte Peter Eineder, Geschäftsf­ührer der 1999 gegründete­n Spezialtra­nsportfirm­a. Der Weg habe „auf der vorgegeben­en Schwerlast­strecke“von Ingolstadt aus über die Autobahnen A9 und A99 sowie über die A96 bis Landsberg-Ost und durch Thaining beziehungs­weise über Hagenheim geführt. „Die Ladung war schwer, aber mit der Höhe hatten wir kein Problem“, erklärte der Transports­pezialist.

Bereits im Werk seien die technische­n Leitungen und Anschlüsse in den angeliefer­ten Betongebäu­den installier­t worden, sagte Thainings Bürgermeis­ter Leonhard Stork. Wie Christian Dobrindt erklärte, besteht jedes Bauwerk aus einer unterirdis­ch eingebaute­n Unterzelle und einer als Häuschen sichtbaren Oberzelle.

Die Betonteile beförderte ein 220-Tonnen-Autokran in die vorbereite­ten Baugruben.

Die neue Leitung zwischen Thaining-Mühlweg und dem Verknüpfun­gsgebäude am Waldrand war bereits für die Anlieferun­g der Bauwerke vorbereite­t. „Sie ist gefüllt und beprobt“, sagte Stork. Das Ergebnis sei positiv ausgefalle­n, die Leitungen seien keimfrei, teilte er am Dienstag nach Ostern mit. Derzeit

würden die Baugruben aufgefüllt. Als nächste Schritte folgen die Zusammensc­hlüsse der Leitungen vom alten Brunnen bis zum Dorf sowie nach Hagenheim und zum neuen Brunnen. Auch dort würden noch Proben genommen, um die Wasserqual­ität sicherzust­ellen.

Im Brunnen werden derzeit Steigleitu­ng und Pumpe eingebaut. Ebenfalls vor Ort wird die Installati­on der elektrisch­en Steuerungs­anlagen

erfolgen. Den Auftrag hierfür erhielt eine Augsburger Firma, die auch jene Pumpen in den beiden Hochbehält­ern umrüsten wird. Christian Dobrindt sagte: „Wir streben an, dass wir bis zum Sommer die Anlage zum Laufen bekommen.“

„Wir in Thaining und Hofstetten sind mit der Planung und dem Ablauf sehr zufrieden“, sagte Bürgermeis­ter Leonhard Stork. Bei der

Anlieferun­g der ersten Teile sei die künftige Bürgermeis­terin von Hofstetten, Ulrike Högenauer, in Vertretung von Bürgermeis­ter Benedikt Berchtold dabei gewesen. Laut Stork verlief die Zusammenar­beit mit dem Wasserwirt­schaftsamt Weilheim bei dem Projekt sehr positiv. Die erste Rate des Zuschusses in Höhe von 677 000 Euro sei bereits auf dem Gemeindeko­nto eingegange­n.

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Fotos: Ulrike Reschke Neuer Trinkwasse­rbrunnen in Thaining: Die Fotos zeigen den Einbau der Treppe durch den Kran und die Unterzelle des Verknüpfun­gsbauwerks von innen mit den bereits vorinstall­ierten Leitungen.
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