Neuer Sendemast in Denklingen
Der Standort befindet sich im Gewerbegebiet. Planungen für schnelles Internet laufen
Denklingen Der Denklinger Gemeinderat hat mehrheitlich dem Bau eines weiteren Mobilfunkmastens im Gemeindegebiet zugestimmt. Dieser soll im Gewerbegebiet an der Epfacher Straße entstehen. Im Dezember hatten die Gemeinderäte das Thema wegen weiteren Informationsbedarfs vertagt.
Damals sei noch offen gewesen, was genau auf dem Masten installiert werde, sagt Bürgermeister Andreas Braunegger auf Nachfrage des LT. Inzwischen sei klar, dass die Telekom dort ihre Richtfunktechnik installieren wird. Den bestehenden Masten genehmigungsfrei mitzubenutzen, sei für die Telekom aber uninteressant gewesen, da dies „keine flächendeckende Versorgung“ermöglicht hätte, sagt Andreas
Braunegger. Dieser stehe am Buchbichl Berg. Ein weiterer Mast ist aus Sicht des Denklinger Bürgermeisters auch sinnvoll, um kurze Wege zwischen dem Mast und Mobiltelefonen zu ermöglichen. Das verbessere die Verbindungsqualität und verringere die Menge an Energie, die aufgewendet werden müsse, um eine Verbindung aufzubauen.
Der Gemeinderat musste sich zudem mit einem weiteren Antrag des Unternehmens Deutsche Funkturm befassen. Die festgelegte maximale Höhe des frei stehenden Antennenträgers sollte von 26 Meter auf maximal 28 Meter geändert werden. Das Unternehmen argumentiert, dass dadurch der Platz für die Technik eines weiteren Anbieters geschaffen werden könnte. Der Mast selbst ist 22 Meter und der Aufsatz für die Systemtechnik weitere sechs Meter hoch. Dem Vorhaben steht allerdings die Festsetzung der Höhen von Gebäuden im Bebauungsplan „Südlich der Epfacher Straße“entgegen. Zugelassen sind darin nur 27 Meter. Der Gemeinderat stimmte einer Befreiung zu. Der bereits im vergangenen Frühjahr abgeschlossene Mietvertrag mit der Firma Deutsche Funkturm wurde entsprechend angepasst. Damals hatten die Gemeinderäte grundsätzlich der Errichtung zugestimmt. Der Mast wird nicht nur die Verbindung beim Telefonieren verbessern, sondern auch das Surfen im Internet übers Handy.
Beschlossen hat der Gemeinderat zudem, sich an einem Projekt der
Bayerischen Staatsregierung zu beteiligen, um in diesem Zuge die Internetanbindung in Denklingen und Epfach zu verbessern und dadurch möglicherweise sogar bis in jedes Haus einen Glasfaseranschluss legen zu können. Um in das Verfahren einsteigen zu können, muss ein hierfür geeigneter Dienstleister beauftragt werden. Das Ratsgremium hat einen entsprechenden Auftrag erteilt. Rund 10000 Euro wird dies voraussichtlich kosten.
In Denklingen und Epfach werden die Haushalte bislang mit VDSL versorgt, mit einer maximalen Bandbreite von 50 Megabit. Dienhausen und alle Weiler beziehungsweise Einöden sind bereits mit Glasfaser bis ins Haus versorgt, informiert die Gemeinde.