Dicke Dächer sparen
Für wen sich die Dachdämmung jetzt richtig lohnt
Ist das Dach schlecht oder gar nicht gedämmt, geht darüber eine Menge Wärme verloren – und damit letztlich gutes Geld. Rüsten Hausbesitzer hier nach, können sie Fördermittel in Anspruch nehmen. Eine Dachdämmung ist in ein paar Tagen erledigt und die Kosten sind innerhalb von fünf bis 20 Jahren wieder eingespart. Wie viel die Dämmung kostet, hängt vor allem vom Dachzustand ab. Wer sein Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft hat, ist sogar verpflichtet, Dachstuhl oder Dachboden zu dämmen, sonst drohen Geldstrafen.
Ein bestimmter Dämmwert ist Pflicht
Gesetzlich vorgeschrieben ist ein bestimmter Dämmwert: Der sogenannte U-Wert für die Wärmedurchlässigkeit darf 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin nicht überschreiten. Das entspricht in der Regel rund 18 Zentimeter Dämmstoff. Allerdings: Das ist der absolute Mindestwert, wer dicker dämmt, wird gefördert. Fakt ist: Wer zukunftsfähig dämmen will, der wählt lieber ein paar Zentimeter mehr. Wer etwa bei einem Schrägdach einen U-Wert von 0,14 einhält, kann eine KfW-Förderung beantragen, die seit Anfang des Jahres etwa doppelt so hoch ist wie vorher.
Mehrere Maßnahmen kombinieren
Tipp: Werden mehrere Sanierungsmaßnahmen miteinander kombiniert, zum Beispiel das Dach und die Außenfassade, erhöht sich die Förderung sogar noch einmal. Voraussetzung für KfW-Förderungen ist allerdings: Ein Gebäudeenergieberater plant die Sanierung und bestätigt sie am
Ende. Er muss auf der Liste der Energieeffizienz-Experten des Bundes eingetragen sein, auch seine Dienste werden bei der Förderung bezuschusst.
Auf das Material kommt es an
Übrigens: Neben der optimalen dicke Dicke der Dämmung ist sie das A und O bei der Dachdämmung: die Wahl des Materials. Ein wichtiges Kriterium ist hier eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit. Die Wärmeleitstufen (WLS) helfen, um verschiedene Dämmstoffe schnell miteinander vergleichen zu können. Darüber hinaus gibt es noch weitere Ansprüche, die an das Dämmmaterial gestellt werden: So kommt es neben der Wetterbeständigkeit und der Resistenz gegen Feuchtigkeit auch auf die Schalldämmung oder die Druckbelastbarkeit an. tmn