Jetzt kann’s losgehen
Schmucker-Bebauungsplan ist fertig
Utting Das sind Momente, wie sie Bürgermeister lieben, insbesondere, wenn sie kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit stattfinden: Einstimmig segneten Bürgermeister Josef Lutzenberger (GAL) und die Gemeinderatsmitglieder des Ferienausschusses des Uttinger Gemeinderats den Bebauungsplan für das Schmucker-Wohnprojekt in Lutzenbergers letzter Sitzung ab.
„Es war unser Ziel, den Bebauungsplan noch in die letzte Sitzung zu bringen. Damit ist der größte Meilenstein erreicht“, freute sich demnach auch Geschäftsstellenleiter Florian Zarbo. „Eigentlich müsste es jetzt „Plopp“machen und der Sekt müsste in Strömen fließen, aber das ist jetzt nicht die Zeit“, merkte auch Lutzenberger angesichts der coronabedingten Mindestabstandsregeln an. Die Gemeinde hat damit den Weg frei gemacht zu dem bislang wohl größten Bauvorhaben des aktuell 4544 Einwohner zählenden Ortes am Ammersee.
Errichtet werden sechs dreistöckige Häuser in Holzbauweise mit Holzfassade, ausgestattet mit Terrasse oder Balkon, alle barrierefrei, einige davon rollstuhlgerecht. Die meisten Autos (vorgesehen sind 127 Stellplätze) sollen in einer Tiefgarage Platz finden. Weiterhin sind 120 Fahrradabstellplätze vorgesehen. Im Haus an der Schondorfer Straße werden zwei Gemeinderäume untergebracht, die durch eine Faltwand getrennt sind und zu einem
Gemeindesaal für bis zu 100 Personen zusammengefasst werden können. Die 88 Wohnungen teilen sich auf in elf Einzimmer-Appartements, 32 Zweizimmer-, 22 Dreizimmer-, 19 Vierzimmer- und vier Fünfzimmer-Wohnungen. Sowohl den Bedarf als auch die Wohnungsgrößen hat Utting mit der Regierung abgestimmt. Vermietet werden soll deutlich unter dem Marktpreis für Neubauten an Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. Das Belegungsrecht liegt bei der Gemeinde. Letzte Schätzungen bezifferten das Investitionsvolumen auf 25 Millionen Euro.